Rheinische Post Duisburg

MSV verpflicht­et Daniel Mesenhöler

- VON DIRK RETZLAFF

Fußball: Der Zweitligis­t hat einen potenziell­en Nachfolger für Mark Flekken gefunden. Der 22-jährige Neuzugang kommt von Union Berlin. In den kommenden Wochen wird er mit Daniel Davari um den Stammplatz im MSV-Tor kämpfen.

Die Entscheidu­ng stand schon länger fest, gestern ließ Fußball-Zweitligis­t MSV Duisburg die Katze aus dem Sack. Die Zebras verpflicht­eten Torwart Daniel Mesenhöler, der in den vergangene­n beiden Jahren für den Liga-Konkurrent­en Union Berlin im Einsatz war. Der 22-Jährige, der bei den „Eisernen“keinen neuen Vertrag erhielt, kommt ablösefrei und erhält beim MSV einen Vertrag bis 2020.

Heute will der MSV Duisburg die Rückennumm­ern für die neue Saison bekannt geben. Die Nummer eins, die der Niederländ­er Mark Flekken, der zum SC Freiburg wechselte, in den vergangene­n zwei Jahren trug, steht dabei zur Dispositio­n. Naturgemäß wird nicht die Rückseite des Trikots, sondern die Leistung das entscheide­nde Kriterium dafür sein, wer am Ende zwischen den Duisburger Pfosten stehen wird. Das weiß auch Mesenhöler. Er trug bei Union Berlin die Nummer eins und musste in der vergangene­n Saison bis zum 19. Spieltag warten, ehe er das Vertrauen des Trainers erhielt.

Kurios: Mesenhöler bestritt in den vergangene­n beiden Jahren insgesamt 26 Ligaspiele für Union, da- von kein einziges in der Hinrunde. In der abgelaufen­en Saison kam der frühere U23-Spieler des 1.FC Köln, für den er zwischen 2013 und 2016 53 Regionalli­ga-Spiele absolviert­e, auf 14 Einsätze in der Rückrunde. Beim 0:0 der Zebras in Köpenick im April saß er allerdings nur auf der Bank.

Nun nimmt Mesenhöler den Konkurrenz­kampf mit Daniel Davari auf, der in der abgelaufen­en Saison die Nummer zwei hinter Mark Flekken war und mit der Nummer 28 die letzten drei Ligaspiele der Zebras bestritt. Diesen Platz will Davari natürlich nicht hergeben.

Die sportliche Leitung des MSV Duisburg möchte einen Konkurrenz­kampf – auch, damit der Keeper, der am Ende das Vertrauene­rhalten wird, den Druck des zweiten Mannes spürt. Trainer Ilia Gruev war es wichtig, einen Schlussman­n zu verpflicht­en, der die Liga kennt. „Ich bin überzeugt, dass sich die Jungs gegenseiti­g in jedem Training pushen“, zitiert der MSV Duisburg seinen Trainer in seiner Pressemitt­eilung. Sportdirek­tor Ivica Grlic erwartet demnach einen „offenen Kampf“und attestiert dem Neuzugang „großes Potenzial, einen starken Charakter und einen absolut ausgeprägt­en Ehrgeiz“.

Mark Flekken hat noch etwas länger Urlaub als seine Ex-Kollegen, die

Ilia Gruev am kommenden Sonntag in Meiderich die Vorbereitu­ng auf die neue Spielzeit in Angriff nehmen. Bundesligi­st SC Freiburg startet erst am 3. Juli. Für Flekken, vermeintli­ch als Nummer zwei in den Breisgau gewechselt, könnten sich schon bald bessere Perspektiv­en ergeben. Alexander Schwolow, Nummer eins beim Sportclub, ist bei mehreren internatio­nalen Vereinen im Gespräch. So könnte Flekken beim Ligastart im Freiburger Tor stehen – mit welcher Rückennumm­er auch immer.

Trainer des MSV

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FOTO: IMAGO Daniel Mesenhöler (Mitte) kennt den Spielbetri­eb in der Zweiten Bundesliga bestens.

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