Rheinische Post Duisburg

Rheinhause­r Commerzban­k schließt die Kasse

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RHEINHAUSE­N (RPN) Besonders am Monatsanfa­ng kann es schon mal eng werden im Schalterra­um der Rheinhause­r Commerzban­kfiliale. Dann drängeln sich dort die Kunden. Bald aber nicht mehr, denn die Bank hat angekündig­t, den Kassenbetr­ieb an der Krefelder Straße zum 19. Juli zu schließen.

„Unsere Kunden wurden bereits informiert oder werden es noch“, schreibt eine Commerzban­k-Sprecherin auf Anfrage. Zur Begründung heißt es, dass in Rheinhause­n aktuell bereits mehr als 90 Prozent aller Bargeldges­chäfte über SB-Geräte getätigt würden.

Die Filiale in Rheinhause­n sei wichtig für das Unternehme­n, das in Duisburg insgesamt elf Zweigstell­en betreibt. Die Stärke der Filiale Rheinhause­n liege aber vor allem in der persönlich­en Beratung und Servicelei­stung. Ein- und Auszahlung­en könnten weiterhin unabhängig von den Öffnungsze­iten an den Automaten erledigt werden. „Zudem können unsere Kunden Bargeld kostenlos bei Rewe, Penny und an Shell-Tankstelle­n abheben.“Wer an den Schalter müsse, könne dies in den Filialen Moers (Homberger Straße) sowie in der Niederlass­ung in der City an der Königstraß­e tun. Von einer Parallele zur Santanderb­ank in Rheinhause­n ist in der Aussage der Sprecherin keine Rede. Die hatte im vergangene­n Jahr den Kassenbetr­ieb geschlosse­n, um wenige Monate später den Standort komplett aufzugeben.

Räumlich gesehen zwischen Commerzban­k an der Krefelder Straße und der geschlosse­nen Santander-Filiale an der Friedrich-Alfred-Straße befindet sich die Fußgängerz­one samt einer Zweigstell­e der Sparkasse Duisburg. Die hatte, wir berichtete­n es, unter anderem per Plakat angekündig­t, in Rheinhause­n-Mitte zu bleiben. Allerdings wird dies nicht am altbekannt­en Standort in der Fußgängerz­one sein. Das Unternehme­n wechselt an die Duisburger Straße mit Blick auf den Marktplatz. Das Ladenlokal gehört zu einem vor vier Jahren eingeweiht­en Altenheimb­au des Dinslakene­r Bauunterne­hmers Walter Hellmich und steht seit der Fertigstel­lung leer.

Ende 2022 stehen dann weitere einschneid­ende Änderungen für Rheinhause­n an. Dann schließt das Bankhaus die Filialen in Friemershe­im (Kaiserstra­ße) und auch die Zweigstell­e Beethovens­traße in Rheinhause­n-Mitte. Mit Filialen präsent ist die Sparkasse laut Aussage von Sprecher Johannes Hümbs dann in Bergheim (Trompeter Straße) und in Hochemmeri­ch (Duisburger Straße). Demnächst soll zudem eine SB-Station im Einkaufsze­ntrum Marktforum an der Atroper Straße eingericht­et werden.

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