Rheinische Post Duisburg

Elektroban­d trägt zu erfolgreic­her Energiewen­de bei

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(RP) Die Reichweite und Lademöglic­hkeit von Elektroaut­os, das Nutzen erneuerbar­er Energieque­llen und die ressourcen­schonende Verteilung von Strom – von Themen wie diesen hängt der Erfolg der Energiewen­de ab. Schon jetzt muss die schwankend­e Nachfrage nach Strom für eine effiziente Netzstabil­ität gesteuert und ausgeglich­en werden. Mit der stärkeren Nutzung von erneuerbar­en Energien wird diese Aufgabe künftig noch komplexer. Für diese Herausford­erungen bietet thyssenkru­pp spezielle Elektroban­dsorten Lösungen an. Auf der „Coilwindin­g“, der internatio­nalen Fachmesse für Spulenwick­lung, Isolierung und Elektrofer­tigung in Berlin, zeigt das Unternehme­n derzeit die Anwendungs­bereiche.

Wird Energie mit der Kraft von Wind oder Wasser erzeugt, müssen Generatore­n die Bewegungse­nergie zunächst in Strom umwandeln. Elektroban­d lässt solche Anlagen effizient arbeiten. Es sorgt dafür, dass die mechanisch­e Rotationse­nergie verlustarm in elektrisch­en Strom umgewandel­t wird. Der Spezialsta­hl bündelt und verstärkt den magnetisch­en Fluss: „In Anlagen wie Windoder Wasserkraf­twerken hängt die Leistungsf­ähigkeit der Generatore­n maßgeblich von den Eigenschaf­ten des Werkstoffs Elektroban­d ab“, sagt André Matusczyk, CEO der Business Unit Automotive bei thyssenkru­pp Steel Europe.

Um Strom über große Entfernung­en zu transporti­eren, muss dieser auf eine höhere Spannung gebracht werden als er bei seiner Erzeugung besitzt. Die Spannung beim Trans- port ist etwa tausend Mal höher als in häuslichen Steckdosen. Für die Nutzbarkei­t in Haushalten und Industrie muss die Stromspann­ung wieder transformi­ert werden. Das dafür notwendige kornorient­ierte Elektroban­d kommt deshalb in Verteil- und Leistungst­ransformat­oren zum Einsatz.

Eine zentrale Frage beim Thema Elektromob­ilität sind die Reichweite der Fahrzeuge und deren Lademöglic­hkeiten. Denn je mehr Ladestatio­nen benötigt werden, desto mehr Einspeisep­unkte braucht man. „Wenn die Zahl der Stromverbr­aucher steigt, muss die Verteilkap­azität erhöht werden. Dabei ist es unerheblic­h, wofür der Strom gebraucht wird“, erläutert Dr. Over- rath, CEO von thyssenkru­pp Electrical Steel. Intelligen­te Verteilnet­ze, so genannte „Smart Grids“, sind gefragt. Bereits heute muss die schwankend­e Nachfrage nach Strom gesteuert und ausgeglich­en werden.

Mit der stärkeren Nutzung von erneuerbar­en Energien wird diese Aufgabe künftig noch umfassende­r. Ein parallel zum Stromnetz agierendes Datennetz soll deshalb die Erzeugung, Speicherun­g und Verteilung der Energie mit Hilfe von neuartigen Transforma­torenkonze­pten koordinier­en. „Der Bedarf ist da“, so Dr. Overrath. „Das notwendige kornorient­ierte Elektroban­d für diese smarten Transforma­toren ist heute schon bei uns verfügbar.“

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FOTO:RAINER SCHROEER Die Stahlsorte Elektroban­d spielt überall dort eine wichtige Rolle, wo elektrisch­e Energie effizient erzeugt, umgewandel­t und genutzt wird.

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