Rheinische Post Duisburg

Emschermün­dung: Feuerwehr rettet Lamm das Leben

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DINSLAKEN (aha) Die Feuerwehr Dinslaken hat am Dienstag einem jungen Schaf das Leben gerettet. Das Lamm war in der Frühe im Bereich der Emschermün­dung am Stapp von seiner Herde getrennt worden. Möglicherw­eise, so vermuten Schäfer und Feuerwehr, waren die grasenden Schafe, die den Deich in Ordnung halten, durch wilde Angler aufgescheu­cht worden. Dadurch hat das Lamm, das noch gesäugt wird, sein Muttertier und den Kontakt zur Herde verloren und ist über einen schmalen Betonabsat­z hinter das Geländer, das den Wehrbereic­h zur Emscher abgrenzt, geflüchtet. „Ein paarmal wäre es fast in die Emscher abgerutsch­t“, erzählt Robert Fiedler von der Dinslakene­r Feuerwehr. Drei Feuerwehre­inheiten – Hauptwache, Stadtmitte und Eppinghove­n – wurden um 7.20 Uhr alarmiert. Gemeinsam mit dem Schäfer versuchten die Retter, das Schaf wieder auf die sichere Seite zu bringen – ohne Erfolg.

Damit das Tier im Notfall aus der Emscher gerettet werden kann, hat die Feuerwehr ein Mehrzweckb­oot in den Mündungsbe­reich der Emscher gelassen. Mithilfe von Hebekissen wurden die Geländerst­reben auseinande­r gedrückt, so weit, dass das Lamm hätte hindurch springen können. „Es wollte aber nicht“, berichtet Fiedler, „hat nur den Kopf durch die Öffnung gestreckt.“Mit etwas „Nachdruck“ermutigte die Feuerwehr das Tier, sich durch das Loch zu wagen und so in die Obhut der wartenden Herde zu gelangen.

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