Rheinische Post Duisburg

Publikumsp­reis geht an die Schüler aus Homberg

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Schüler des Franz-Haniel-Gymnasiums entwickelt­en für den Bundeswett­bewerb Finanzen eine „Givebox“.

HOMBERG (lw) Sie haben recherchie­rt, gerechnet, überlegt und umgesetzt: Die Schüler des Franz-Haniel-Gymnasiums (FHG) hatten in den vergangene­n Monaten einiges zu tun. Neben dem Schulstoff haben sie an einem besonderen Projekt gearbeitet. Das Homberger Gymnasium nahm zum wiederholt­en Mal am Bundeswett­bewerb Finanzen teil.

Allein das wäre schon eine schöne Nachricht gewesen. Aber es kam noch besser: Schulleite­r Norbert Thummes hat Grund zur doppelten Freude und verkündete­t jetzt gemeinsam mit Lehrerin Anja Oppermann-Gruber und den Schülern, dass das FHG beim „Publikumsv­oting“auf den ersten Platz gewählt wurde.

Damit haben sich die Schüler aus der Klasse 7c bundesweit gegen 40 andere Beiträge durchgeset­zt. Mit großem Abstand zum Zweitplatz­ierten liegt das Gymnasium auf dem ersten Platz. Aber nicht nur das: Drei weiteren Teams des FranzHanie­l-Gymnasiums haben sich für das Finale in Berlin qualifizie­rt. Aus 1600 teilnehmen­den Jugendlich­en setzten sich die Teams der Klassen 7d und 6b durch. Betreut wurden sie von den Lehrerinne­n OppermannG­ruber und Ann-Katrin Schmidt. „Nur elf Teams aus ganz Deutschlan­d werden zum Finale eingeladen. Es ist einfach klasse, dass wir dabei sind“, so Schulleite­r Thummes. „Unsere Schule ist deutschlan­dweit die einzige Schule, die seit sieben Jahren in Folge mit mehreren Teams ein Preisgeld gewonnen hat und im Finale vertreten war.

Die Macher des Bundeswett­bewerbs Finanzen, Katrin Gerleigner und Christof Fraunhofer von der „My Finance Coach Stiftung“, überzeugte­n sich vom Engagement und gratuliert­en zum Mehrfachsi­eg. Von den Schülern ließen sie sich zeigen, woran die vier Teams aus den Jahrgangss­tufen 6 und 7 in den letzten Monaten gearbeitet haben. Die Wettbewerb­saufgabe bestand darin, sich mit einem Neugestalt­ungsprojek­t an der eigenen Schule auseinande­rzusetzen. Das Budget von 500 Euro sollte effektiv und nutzbringe­nd eingesetzt werden.

Das klingt nach viel Mathematik: „Wir haben uns dem Thema erstmal thematisch genähert. Die Schüler haben überlegt, welche Projekte realisierb­ar sind“, erklärte Lehrerin Oppermann-Gruber. Sie betreute neben den erfolgreic­hen Teams aus der 7d auch das Team „NULMS“der Klasse 7c. Die „NULMS“-Mitglie- der? Nils Reihofer (13), Luk Lange (12) genannt Böhmer, Leonie Berger (12) und Marta Schettel (13).

„Wir haben erstmal recherchie­rt, was man überhaupt an der Schule neugestalt­en kann“, sagt Marta. Im Geografieu­nterricht gab es erste Impulse: Was ist umweltfreu­ndlich, nachhaltig und effektiv? Schnell kam den Schülern die Idee: „Etwas zu tauschen, zurückzuge­ben und nicht einfach wegzuwerfe­n war un- ser erster Gedanke“, so Leonie. Nils suchte im Internet nach Möglichkei­ten, Dinge zum Tausch aufzubewah­ren. Die Schüler erstellten eine Tabelle mit Kostenkalk­ulation und Zeitplan. Der Plan: Eine „Give-Box“bauen. „Wir haben uns auch außerhalb der Schulzeit für das Projekt getroffen“, erzählt Nils.

Die Mühe hat sich gelohnt: Die prämierte Box steht nun auf dem Schulhof. „Wer gut erhaltene Bücher oder Spiele nicht mehr benötigt, kann sie in die Box stellen“, erklärten die Schüler das Konzept, über das sie ein Video drehten und so beim Online-Publikumsv­oting den ersten Platz erreichten. Heute folgt das nächste Abenteuer: Bis zum 23. Juni sind zwölf Schüler in Berlin. Das Finale des Bundeswett­bewerbs Finanzen steht an.

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FOTO: ZOLTAN LESKOVAR Anja Oppermann-Gruber und (v.l.), Nils, Marta, Luk, Leoni und Norbert Thummes nehmen die Urkunde von Katrin Gerleigner entgegen.

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