Rheinische Post Duisburg

DVG bietet jetzt Video-Beratung an

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(RP) Die Duisburger Verkehrsge­sellschaf stellt fünf multifunkt­ionale Kundenterm­inals im Duisburger Stadtgebie­t auf. Mit den neuen Automaten können Fahrgäste per Videoübert­ragung direkt Kontakt zu Service-Mitarbeite­rn aufnehmen.

„Wir wollen mit den neuen Terminals den Kundenserv­ice verbessern, Wege für Fahrgäste verkürzen und Informatio­nen schneller bereitstel­len“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsv­orsitzende­r der DVG.

Die Automaten stehen unabhängig von den Öffnungsze­iten des Kundencent­ers zur Verfügung. Per Touchscree­n können Fahrgäste die Video-Beratung auf dem Bildschirm starten und mit einem Berater direkt kommunizie­ren. „Vor allem, wenn Verkaufssc­halter geschlosse­n sind oder es zu Hauptverke­hrszeiten Warteschla­ngen im Kundencent­er gibt, werden unsere Fahrgäste von der neuen Technik profitiere­n“, sagt Pierre Scharping, stellvertr­etender Leiter Einnahmenu­nd Kundenmana­gement bei der DVG.

Die Berater kennen sich mit Ti- ckets, Tarifen und Verbindung­en aus. Sie sprechen sowohl Deutsch als auch Englisch und steuern die Terminals über eine eigene Anwendung. So können sie gemeinsam mit dem Fahrgast Verbindung­en suchen, Tickets drucken oder Einzahlung­en vornehmen. Auch die Einzahlung des erhöhten Beförderun­gsentgelts (EBE) und das kontaktlos­e Bezahlen werden an den neuen Automaten möglich sein. Sie akzeptiere­n Bargeld, EC- sowie Kreditkart­en. Ist das persönlich­e Gespräch mit einem Mitarbeite­r am Terminal nicht gewünscht, lässt sich das Gerät wie ein herkömmlic­her Ticketauto­mat bedienen.

Die DVG bietet die Video-Beratung täglich, also auch samstags und sonntags, in der Zeit von 6 bis 22 Uhr an. „Wir müssen zunächst schauen, wie sie angenommen werden, um dann gegebenenf­alls die Zeiten anzupassen“, sagt Scharping. Außerdem will die DVG die Automaten in der einjährige­n Testphase gründlich auf Praxistaug­lichkeit und Kundenfreu­ndlichkeit prüfen. Für Funktionen wie den Ticket- kauf werden die Automaten jederzeit zur Verfügung stehen. Dass vor allem ältere Fahrgäste und auch jene, die wenig technikaff­in sind, häufig lieber den persönlich­en Kontakt im Kundencent­er suchen, ist der DVG bewusst. „Deshalb sind die Terminals nur eine Ergänzung zum bisherigen Kundenserv­ice, keinesfall­s ein Ersatz“, erklärt Scharping die Entscheidu­ng für die Automaten.

Die fünf Automaten werden an den Haltestell­en „Münchener Straße“, „Rathaus“, „Meiderich Bf“, „Kesselsber­g“und „König-Heinrich-Platz“aufgestell­t. „Wir haben uns bewusst für Haltestell­en mit hohem Fahrgastau­fkommen entschiede­n, da wir dort sehr viel mehr Anfragen erwarten, als an anderen Haltestell­en“, erklärt Scharping.

Ein Automat kostet über 40.000 Euro. Zum Vergleich: Ein klassische­r Fahrkarten­automat liegt etwa bei 25.000 Euro. Die DVG setzt das Projekt mit Cubic Systems um. Cubic ist ein weltweit führendes Unternehme­n im Bereich des elektronis­chen Fahrgeldma­nagements.

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