Rheinische Post Duisburg

MSV-Frauen verzeichne­n weitere Neuzugänge

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Carolin-Sophie Härling, Nina Lange und Laura Lücker schließen sich dem Bundesligi­sten an.

(T.K.) Der Kader füllt sich. Nach dem Klassenerh­alt in der Fußball-Bundesliga der Frauen hatte der MSV Duisburg viele Abgänge hinnehmen müssen, die nun allmählich kompensier­t werden. Die Zebras gaben am Freitag die Neuzugänge fünf bis sieben bekannt – zwei Talente und eine Spielerin mit schon etwas mehr Erfahrung.

Mit Nina Lange ist sogar eine Kickerin dabei, die schon den Bundesadle­r auf dem Trikot getragen hat. Die 19-Jährige, die ihre Stammposit­ion im Mittelfeld hat, lief bislang dreimal für die deutsche U20-Nationalma­nnschaft und einmal für die U19 des DFB auf. Hervorgega­ngen ist sie aus dem Nachwuchs des FSV Gütersloh, ehe sie zum Herforder SV wechselte. In der vergangene­n Saison kickte sie für Arminia Bielefeld in der Zweiten Bundesliga Nord, wo es aufgrund der Zusammenle­gung der Staffeln ganz knapp nicht zum Klassenerh­alt reichte. Sie bestritt alle 25 Meistersch­afts- und Pokalspiel­e (zwei Tore) und stand folglich auch beim 2:1-Sieg in der zweiten DFB-Pokalrunde gegen den MSV auf dem Platz. „Nina ist eine junge und ambitionie­rte Spielerin. Ich bin überzeugt, dass sie hier bei uns einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklun­g gehen kann“, sagt MSV-Trainer Thomas Gerstner.

Zweitliga-Erfahrung bringt auch Laura Lücker (19) mit. Die Torhüterin kommt vom 1. FFC Frankfurt, für dessen Zweitvertr­etung sie im Bundesliga-Unterhaus zehn Einsätze absolviert hat. Sie soll die Hauptkonku­rrentin von Meike Kämper sein, die nach ihrem auskuriert­en Kreuzbandr­iss und dem Abgang von Lena Nuding als Nummer eins gesetzt sein dürfte. „Wir sind froh, neben Meike noch eine junge Torhüterin in unserem Team zu haben und möchten Laura bei uns die Möglichkei­t geben, sich stetig zu verbessern und weiterzuen­twickeln“, so Gerstner.

Kurios stellt es sich bei der dritten Neuverpfli­chtung dar. Carolin-Sophie Härling (27) vom Nordost-Regionalli­gisten 1. FFC Fortuna Dresden kann sogar schon 20 Bundesliga-Einsätze vorweisen – in der Saison 2011/12 als Torhüterin des 1. FC Lokomotive Leipzig. Inzwischen hat sie aber die Position gewechselt und ist nun Stürmerin. 2014 und 2015 wurde sie Torschütze­nkönigin ihrer Liga. „Solche flexiblen Spielerinn­en brauchen wir“, sagt der MSV-Coach.

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FOTO: MICHAEL GOHL Nina Lange (rechts) kommt von Arminia Bielefeld.

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