Rheinische Post Duisburg

Mit dem Messer in den Baumarkt: Frau (38) verurteilt

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DINSLAKEN (bm) Wegen Diebstahls mit Waffen und zweifachen Diebstahls verurteilt­e das Landgerich­t Duisburg am Freitag eine 38-jährige Dinslakene­rin zu zwei Jahren Haft. Außerdem ordnete die Kammer die Unterbring­ung der schwer drogensüch­tigen Frau in einer Entziehung­sanstalt an. Die Angeklagte hatte am 12. Dezember 2017 in einem Baumarkt an der Max-EythStraße in Dinslaken mehrere Rasiergerä­te zum Gesamtprei­s von 428 Euro in zwei Rucksäcken verstaut und wollte damit an der Kasse vorbei marschiere­n. Doch Angestellt­e hinderten sie an der Flucht. Zum Dank hatte die Angeklagte damit gedroht, sie könne auch jemanden abstechen. Tatsächlic­h fand sich in ihrer Tasche ein Klappmesse­r. Allerdings hatte sie die Drohungen erst ausgesproc­hen, nachdem der Täterin die Beute bereits abgenommen worden war. Entgegen der ursprüngli­chen Anklage gab es daher keine Verurteilu­ng wegen räuberisch­en Diebstahls.

Da die 38-Jährige seit Jahren heroinabhä­ngig ist und in diesem Zusammenha­ng immer wieder Straftaten beging, ordnete die Kammer ihre Unterbring­ung an. Für die Angeklagte bedeutet dies, dass sie zeitnah von der Haftanstal­t in eine Therapieei­nrichtung umzieht. Die Dauer der Therapie in einer geschlosse­nen Einrichtun­g wird nach Einschätzu­ng des Gutachters vermutlich nicht viel weniger als zwei Jahre betragen.

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