St. Josef baut sein Gemeindezentrum um
Die Gemeinde muss ihre Flächen verringern. Räume werden deshalb zu Wohnungen, die Pfarrkneipe wird aufgelöst.
RATH (brab) Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Pfarrzentrums der katholischen Gemeinde St. Josef haben begonnen. Die ehemalige Gaststätte der Gemeinde „Zum Rather Dom“und das Jugendheim werden umgebaut. Dort, wo vorher die Kneipe war, werden auf einer Fläche von 117 Quadratmetern eine Teeküche, ein durch Schiebetüren teilbarer Gemeinderaum und ein Jugendraum geschaffen.
Die große Terrasse wird saniert, und die im Keller befindliche Toilettenanlage der Gasstätte wird ebenfalls renoviert, um unabhängig von der großen Saaltoilette zu sein. Das Bauprojekt wird etwa 173.000 Euro kosten, von denen die Gemeinde rund 30 Prozent aus Eigenmit- teln aufbringen muss. Für die Möblierung entstehen kaum Kosten, da vorhandene Möbel auch noch weiterhin verwendet werden können. Lediglich für die Einrichtung der Teeküche ist die Gemeinde auf Spenden angewiesen. „Der Kirchenvorstand erhofft sich aus dieser Investition ein Aufleben der Gemeindetätigkeit, bei denen die Gruppierungen wie kfd, KAB, Familienkreise, Kinder und Jugend sowie neue Aktivitäten auf dem Sektor Altenarbeit und Caritas gestärkt werden“, sagt Kurt Schneider, Mitglied des Kirchenvorstandes.
Weitere 200.000 Euro wird die Gemeinde für die Umgestaltung der ersten Etage des Pfarrzentrums, in der sich bislang die Gemein- deräume befunden haben, investieren. Diese wird in eine ungefähr 70 Quadratmeter große Wohnung und in Büroräume umgewandelt. Aus akustischen und bautechnischen Gründen konnte auf dieser Fläche keine weitere Wohnung geschaffen werden.
In einem zweiten Schritt soll später der Umbau des stark sanierungsbedürftigen Pfarrsaals aus den 1970er Jahren in eine moderne Veranstaltungshalle erfolgen. Die Toilettenanlage im Keller wird saniert, eine neue behindertengerechte Toilette gebaut und der Zugang zum Saal und den Gemeinderäumen barrierefrei gestaltet. Die Stadt hat bereits signalisiert, rund 500.000 Euro für den Bürgersaal bereitzustellen. Der Eigenanteil der Gemeinde soll durch Spenden und Sponsoren getragen werden. Rather Handwerksbetriebe haben schon zugesagt, dann Arbeiten kostenlos auszuführen.