„Erklärung der Vielen auch in Duisburg
(O.R.) Am Freitag wurde zeitgleich in Berlin und Düsseldorf eine bundesweite Kampagne gestartet, die sich „Erklärung der Vielen“nennt. „Ziel ist es“, heißt es in der Erklärung, „den Austausch der Kulturinstitutionen und Aktiven in der Kulturlandschaft zu intensivieren und damit lokale und überregionale Netzwerke anzuregen. Gemeinsam werden sich die Unterzeichnenden mit zahlreichen weiteren Initiativen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung und für eine gerechte, offene und solidarische Gesellschaft einsetzen.“Hintergrund sei die besondere Verantwortung der Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen gegenüber der Demokratie und ihrer garantierten Freiheitsrechte, heißt es in einer eigens veröffentlichten NRW-Erklärung. Diese wurde gestern im Düsseldorfer Schauspielhaus von Kunst- und Kulturschaffenden aus ganz Nordrhein-Westfalen der Öffentlichkeit vorgestellt, darunter dem Generalintendanten des Düsseldorfer Schauspielhauses, Wilfried Schulz, der Vorsitzenden der LAG Soziokultureller Zentren NRW, Wenke Seidel, dem künstlerischen Leiter und Geschäftsführer vom Ringlokschuppen Mülheim an der Ruhr sowie der Direktorin des Lehmbruck Museums Duisburg, Söke Dinkla. „Wir zeigen gemeinsam, NRW und bundesweit, Haltung für Toleranz, Vielfalt und Respekt“, wurde betont. „Es ist an der Zeit, dass sich Menschen und Institution im Kunst- und Kulturbetrieb hierzulande in die derzeitige Debatte und die aktuellen Entwicklungen einmischen und sich gegen rechtspopulistische sowie völkisch-nationale Strömungen klar aussprechen“, sagte die Duisburger Museumdirektorin gegenüber dieser Zeitung. „Wir müssen der Toleranz, wie der Freiheit von Meinung und Kunst eine öffentliche Stimme geben. Im Elfenbeinturm zu sitzen und abzuwarten, geht nicht. Deshalb habe ich mich entschlossen, bei der Kampagne dabei zu sein und mitzumachen.“
Mehr dazu im Internet unter: www. dievielen.de