Rheinische Post Duisburg

Wölfe wollen sich von Abstiegszo­ne absetzen

Handball: Der Regionalli­gist empfängt TuSEM Essen II. Der Vf B Homberg tritt beim Tabellenna­chbarn TV Jahn Köln-Wahn an.

- VON DIRK RETZLAFF UND SVENJA NÖLLEN

Der Handball-Regionalli­gist HC Wölfe Nordrhein hat sich am vergangene­n Spieltag mit der Niederlage in Königswint­er unter Zugzwang gebracht. „Es gibt keine Ausreden. Wir müssen jetzt punkten“, sagt Wölfe-Trainer Alexander Tesch vor dem Heimspiel gegen TuSEM Essen II. Die Rheinhause­r weichen für diese Partie vom neuen Stammtermi­n am Samstag ab. Das Spiel steigt erst am morgigen Sonntag um 16 Uhr in der Halle an der Krefelder Straße.

„Das Team hat sich weiterentw­ickelt. Einzelne Spieler haben auch große Fortschrit­te

gemacht“

Alexander Tesch Trainer des HC Wölfe Nordrhein

Die Wölfe verpassten zuletzt den Sprung ins Mittelfeld und müssen weiter die unteren Plätze im Blick haben. Alexander Tesch, der am vergangene­n Samstag privat verhindert war, hat die Partie bei der HSG Siebengebi­rge per Video analysiert und kam zum Schluss: „Wir haben mit viel Pech verloren.“Der Coach bricht eine Lanze für seine Spieler: „Ich bin von den Jungs weiterhin fest überzeugt. Das Team hat sich weiterentw­ickelt, einzelne Spieler haben auch große Fortschrit­te gemacht.“

TuSEM Essen II startete stark in der Saison, reist aber nun mit drei Niederlage­n in Folge im Gepäck in den Duisburger Westen. Die Zweitliga-Mannschaft der Essener spielt zeitgleich, so dass keine Verstärkun­gen „von oben“zu erwarten sind. Sam Singh Toor ist auch am Sonntag beruflich verhindert. Yannick Kamp fällt weiterhin mit seinem Bänderanri­ss im Knöchel aus. Erneut rückt Oliver Brakelmann aus der A-Jugend auf. Tesch hält große Stücke auf den Nachwuchsm­ann, den die Wölfe langfristi­g binden wollen. Ohnehin seien die Personalpl­anungen für die nächste Saison bereits im Gan- ge, wie Tesch erklärt. Spruchreif sei aber noch nichts.

Mit dem direkten Tabellenna­chbarn TV Jahn Köln-Wahn bekommt es der VfB Homberg am heutigen Samstag um 18.30 Uhr in seinem Auswärtssp­iel zu tun. Von diesem möchte man sich distanzier­en, um gleichzeit­ig den Abstand auf die Abstiegsrä­nge weiter zu vergrößern. In Köln werden VfB-Trainer Achim Schürmann und seine Mannschaft auf einen alten Bekannten treffen. Beim TV Jahn steht Olaf Mast, der lange beim OSC Rheinhause­n aktiv war, als Coach an der Seitenlini­e. Hombergs Trainer weiß, worauf es für seine Mannschaft im Südosten der Domstadt ankommen wird: „Die Kölner haben einen extrem schussstar­ken Rückraum, auch wenn Alexander Senden zuletzt verletzt passen musste. Wir wissen aber noch nicht, ob er nicht vielleicht heute Abend wieder zur Verfügung steht. Hinzu kommen Manuel Surlemont auf der rechten Rückraumse­ite und Davidson Idahosa auf links. Die – und natürlich auch den Rest der Mannschaft – dürfen wir nicht ins Spiel kommen lassen. Stattdesse­n sollte mein Team von Anfang an hellwach sein“, sagt Schürmann, der zusätzlich eine gehörige Portion körperlich­e Präsenz erwartet, damit sich die Jahn-Spieler gar nicht erst warmschieß­en können.

Erfreut ist man beim VfB, dass Jan Roschig zuletzt wieder mittrainie­ren konnte und voraussich­tlich heute auch wieder ins Spielgesch­ehen eingreifen wird. Auch Domenic Gatza ist zurück im Mannschaft­straining, wird aber in Köln noch nicht dabei sein – ebenso wenig wie Mirko Szymanowic­z, der gegen Ratingen umknickte und sich einen Bänderriss zuzog – Ausfalldau­er unbekannt.

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Am vergangene­n Wochenende kassierten die Wölfe eine 22:28-Niederlage gegen die abstiegsge­fährdete HSG Siebengebi­rge.

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