„Der Urlauber schaut zuerst auf die Größe eines Skigebiets“
Klaudia Zortea Altenmarkt-Zauchensee Tourismus
Durch das Verbinden kleinerer und mittlerer Skigebiete lasse sich das Angebot oft mehr als verdoppeln oder verdreifachen, erklärt Hörl. Ob Skifahrer diese Vielfalt tatsächlich ausschöpfen, ist aber die Frage. „Der Urlauber schaut zuallererst auf die Größe eines Skigebiets“, sagt Klaudia Zortea von Altenmarkt-Zauchensee Tourismus im Salzburger Land. „Ob er diese Größe letztlich nutzt, ist dabei zweitrangig. Viele Skifahrer tun es nicht.“Was zählt, ist das Gefühl von Größe.
Österreich hat mittlerweile einige Riesen-Ski-Arenen: Auf Platz zwei hinter Ski Arlberg liegt die Bergbahnen SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental mit 284 Pistenkilometern. Dahinter folgen: der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leo- gang Fieberbrunn (270 Kilometer), die Bergbahn Kitzbühel (215 Kilometer) und die Silvretta Arena Ischgl (172 Kilometer). Die gesamte Silvretta-Arena mit dem Schweizer Teil in Samnaun kommt auf 238 Kilometer.
„Für den Gast bedeuten diese Zusammenschlüsse eine Erweiterung der gesamten Infrastruktur, nicht nur der Pistenkilometer“, sagt Ralf Roth, Skiexperte von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Am besten ist das für die sportlichen Gäste, da ihnen mehr Pisten zur Verfügung stehen. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad: „Ab einer bestimmten Größe profitiert der Gast nicht mehr, weil er in der Verweilzeit vor Ort die angebotenen Pisten nicht befahren kann.“Und auch der Preis muss noch akzeptabel sein. Tages- und auch vielen Wochenend-Skifahrern bringen