Vier Gänge für ein Halleluja
Beim Nikolauskochen in Frank Schwarz’ neu gestalteter Kochschule gab es selbst für erfahrene Hobbyköche viele neue Eindrücke.
Weihnachtlicher könnte der Empfang in Frank Schwarz neu gestalter Kochschule an diesem Nikolausabend wohl kaum sein. Blitzende Arbeitsoberflächen, eine dezente Beleuchtung und zwei freundlich lächelnde Köche in ordentlich gebügelten Kochjacken vermitteln Wohlfühlatmosphäre. Auf einem Tablett wird Schaumwein gereicht. Außerdem versprühen ein wagenradgroßer Adventskranz, geschmückt mit einem Mix aus matten und glänzend roten Christbaumugeln, und ein opulent gedeckter Tisch festliches Flair. Als kleine Aufmerksamkeit für die Gäste hat das Küchenteam rot-weiße Schokonikoläuse auf dem Tisch drapiert.
Leiter des Abends ist der seit diesem Jahr für Schwarz tätige TopKoch Roger Achterath, der in der Vergangenheit mit 15 Kochmützen sowie einer Haube vom bekannten Restaurantführer Gault Millau ausgezeichnet wurde. Achterath trägt grau, eine Lesebrille sitzt lässig auf seiner schwarzen Kochmütze.
Nach einem kurzen Kennenlernen geht es dann auch schon in die Vollen. Schließlich hat die bunt zusammengewürfelte Truppe aus Hobbyköchen an diesem Abend einige besonders herausfordernde Aufgaben vor der Brust. Vier Gänge sollen am Ende auf den Tellern landen. Als Vorspeise sind Zucchinifrikadellen mit Limetten-Chili-Sauce sowie ein Sashimi vom Thunfisch mit Apfel-Lauch-Salat geplant. Danach gibt es tagesfrischen Fisch (heute Flunder) auf Karotten-Honig-Püree mit Beurre Rouge. Zum Hauptgang soll dem Anlass entsprechend Wild gereicht werden. Ein kompletter Hirschkalbsrücken – vor rund zwei Wochen geschossen – wartet auf die fachmännische Zerlegung durch die Hobbyköche. Dazu hat der Meister eine Schokoladen-Pfeffersauce, ein Pastinakenpürree und ein Holunderbeerenchutney vorgesehen. Und zum Abschluss soll eine Schokladenvariation dafür sorgen, dass kein Gast hungrig nach Hause gehen muss.
Bevor die in Teams eingeteilten Hobbyküche mit der Schnibbelei beginnen, steht der erste richtig spannende Punkt des Abends an. Achterath wetzt die Messer und erklärt den interessiert lauschenden Gästen, wie man das Fleisch fachmännisch vom Rehrücken löst und wie die Flunder so zu filetieren ist, dass mehr von ihr übrig bleibt als