Rheinische Post Duisburg

Gerstner zieht positives Zwischenfa­zit

Frauenfußb­all: Der MSV Duisburg hat in der Bundesliga-Hinrunde elf Punkte geholt.

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(T.K.) Hinrundene­nde am Mittwoch, Rückrunden­start am Sonntag: In der Fußball-Bundesliga der Frauen bleibt nur wenig Zeit, um ein Zwischenfa­zit zu ziehen. Vier Tage nach dem torlosen Remis in Frankfurt müssen die Zebras am morgigen Sonntag um 14 Uhr schon im Derby bei der SGS Essen ran. Den Moment, um inne zuhalten und eine kleine Bilanz zu ziehen, nimmt sich Trainer Thomas Gerstner aber doch. „Elf Punkte entspreche­n dem, was wir geleistet haben, denn die Tabelle lügt ja nicht“, sagt er und schiebt nach: „Wir hatten mit neun Punkten gerechnet. Jetzt sind es elf. Dafür, dass wir am Ende insgesamt neun Bundesliga-Debütantin­nen eingesetzt hatten, ist das schon in Ordnung.“

Der Ex-Profi macht aber auch keinen Hehl daraus, dass er noch ein gutes Stück Luft nach oben sieht. „Ich war mit einigen Auftritten unzufriede­n. Fußballeri­sch ist da manches auf der Strecke geblieben“, sagt er nicht zuletzt mit Blick auf das torlose Remis beim 1. FFC Frankfurt.

Der eine mitgenomme­ne Punkt ist zwar enorm hilfreich im Vorhaben, sich von der Abstiegsre­gion fernzuhalt­en, aber die Art, in der die Gastgeberi­nnen sein Team nach dem Wechsel förmlich überrannte­n, konnte ihm nicht gefallen. Da war es ein Glücksfall, dass Keeperin Meike Kämper nur kurz nach dem 1:8 gegen Potsdam einen Glanztag erwischte.

Den dürfte es auch am morgigen Sonntag wieder brauchen, um etwas aus der Nachbarsch­aft mitzubring­en. Das Hinspiel war zumindest ergebniste­chnisch mit dem Essener 4:0-Sieg eine klare Angelegenh­eit. So soll es natürlich diesmal nicht ausgehen, zumal beim MSV nach eineinhalb Hopp-oderTop-Jahren mit zuletzt zwei Punkteteil­ungen die neue Lust auf Unentschie­den geweckt zu sein scheint.

Beim dritten Spiel innerhalb einer Woche wird Thomas Gerstner wohl erneut auf das Prinzip Rotation setzen. So könnte es sein, dass die gerade erst von der Ozeanienme­isterschaf­t in Neukaledon­ien zurückgeke­hrte und gegen Frankfurt gleich auf der Sechser-Position eingesetzt­e Meikayla Moore zunächst draußen bleibt. „Jetlag und Müdigkeit wirken sich noch sehr bei ihr aus“, sagt der MSV-Trainer.

Weiterhin nicht auflaufen können Emma Rolston und Antonia Halverkamp­s. Mehr als fraglich ist auch ein Einsatz von Geldona Morina. Die Mittelfeld­spielerin hatte wegen muskulärer Probleme in ihrem Oberschenk­el zuletzt pausieren müssen.

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