DSV 98 und ASCD im Pokal gefordert
Wasserball: Duisburger SV 98 spielt in Uerdingen, der ASC Duisburg in Hildesheim.
(Ott) Das Gefühl einer besinnlichen Vorweihnachtszeit kennen die Wasserballer des Duisburger SV 98 in diesem Jahr nur aus Erzählungen. Zwei knüppelharte Spiele stehen für den Aufsteiger in der Deutschen Wasserball-Liga (Pro A) vor dem Fest noch an – gegen Rekordmeister Spandau und Titelträger Hannover. Es dürfte also bei dem bisher erzielten einen Punkt bleiben. Für das gute Gefühl könnten die 98er aber im Pokalwettbewerb sorgen. Am heutigen Samstag, 14 Uhr, ist die Mannschaft von Frank Lerner bei Bayer Uerdingen sogar favorisiert.
Die Krefelder schwächeln überraschend in der B-Gruppe, holten in fünf Spielen erst einen Sieg und sind Vorletzter. Center Ulf Ranta, der schon für den linksrheinischen Nachbarn die Kappe schnürte, warnt: „Zwar steigen wir als Favorit ins Wasser, sollten uns jedoch von den Uerdingern in Acht nehmen und unseren Gegner keinesfalls unterschätzen. Die routinierten Krefelder spielen zuhause und sind immer für eine Überraschung gut.“
Auch Nils Elsenpeter ging schon einmal für Bayer baden und freut sich auf dieses besondere Duell: „Es ist wie ein Wiedersehen mit der Ex-Freundin, oft mit leicht bitterem Beigeschmack.“Zuletzt konnten die Duisburger, die Bayer aus zahlreichen Trainingsspielen gut kennen, nur in reduzierter Besetzung trainieren.
Der ASC Duisburg ist bei seinem Drittrundenspiel im Wasserparadies zu Hildesheim haushoher Favorit. Für die Mannschaft von Trainer Arno Troost geht es heute um 18 Uhr zum Zweitligisten SC Hellas 99 Hildesheim. In Niedersachsen freut man sich auf das Duell mit den Duisburgern und gerät vor allem bei einer Personalie ins Schwärmen. „Duisburg hat den vielleicht besten Trainer Deutschlands“, sagte Hellas-Trainer Dragan Dobric nach der Pokalauslosung. Die Amateure nehmen den Trip nach Hildesheim gerne mit und sammeln dabei Groundhopper-Punkte.