Rheinische Post Duisburg

VfB kann nächste Erfolgssto­ry schreiben

Der souveräne Spitzenrei­ter der Oberliga startet mit dem Heimspiel gegen den TV Jahn Hiesfeld in den zweiten Teil der Saison. Der Vf B Homberg kann es dabei schaffen, das Jahr 2018 ohne Niederlage vor eigenem Publikum zu beenden.

- VON SVEN KOWALSKI

Beim TV Jahn Hiesfeld fing sie Mitte August an – die Erfolgssto­ry des VfB Homberg in der aktuellen Saison der Fußball-Oberliga. Mit einem 4:1 in Dinslaken starteten die Kicker vom Rheindeich in die Hinrunde, die sie 16 Spiele später ohne eine einzige Niederlage abschlosse­n. Der Tabellenfü­hrer, der jetzt mit acht Punkten Vorsprung auf die Sportfreun­de Baumberg in den zweiten Teil der Saison geht, empfängt am morgigen Sonntag um 14.15 Uhr die Veilchen zum Auftakt der Rückrunde. Und man darf gespannt sein, was

„Wir wissen weiterhin, wo wir herkommen, werden nicht abheben und sind absolut geer

det“

Stefan Janßen Trainer des VfB Homberg

der VfB in dieser zweiten Saisonhälf­te zu bieten hat.

Die maximale Punktzahl holte zwar auch seine Mannschaft nicht – für Trainer Stefan Janßen ist der Erfolg der Hinrunde dennoch nicht mehr zu toppen. „Man muss aber auch gar nicht immer alles noch besser machen und noch mehr wollen“, sagt der Homberger Coach. „Wir müssen ganz klar das Geleistete in den Vordergrun­d stellen und dürfen die Schraube nicht überdrehen.“

Demut, Bodenständ­igkeit und harte Arbeit sind die Schlagwört­er der Homberger Erfolgssto­ry, die auch für Stefan Janßen gern noch anhalten darf, aber nicht muss: „Wir müssen damit nicht hinterm Berg halten, uns aber auch nicht jede Woche dafür auf die Schulter klopfen. Was wir erreicht haben, ist sensatione­ll. Aber wir wissen weiterhin, wo wir herkommen, werden nicht abheben und sind absolut geerdet.“

Und so gelten die Gedanken von Trainer und Spielern auch nicht der hypothetis­chen Wiederholu­ng der perfekten Halbserie – sondern einzig und allein dem nächsten Gegner. „Das ist ein angeschlag­ener Boxer, gegen den wir die volle Konzentrat­ion brauchen und den wir dringend auf Distanz halten müssen“, sagt Stefan Janßen über den TV Jahn Hiesfeld. „Denn die Mannschaft hat einen enormen Punch.“

Warum die Hiesfelder derzeit mit 13 Zählern auf dem vorletzten Platz stehen, kann sich der Coach nicht so recht erklären. „Das Team hat in den vergangene­n Jahren immer zu den Top Five der Oberliga gehört. Und der Kader hat sich kaum verändert. Der TV Jahn Hiesfeld hat Qualität – und ich bin mir sicher, dass er diese auch noch zeigen wird. Wir wollen aber verhindern, dass sie ausgerechn­et am Sonntag zur Geltung kommt.“

Womöglich kann bei diesem Vorhaben auch wieder Felix Clever mitwirken, der nach einer überstande­nen Muskelverl­etzung das Training wieder aufgenomme­n hat. Stefan Janßen wird seinen Innenverte­idiger zwei Spieltage vor der Winterpaus­e aber sicher auch nicht mehr verheizen.

An vereinzelt­en Erkältunge­n sind auch die Homberger nicht vorbeigeko­mmen. Die werden seine Mannschaft aber ebenso wenig aus der Bahn werfen wie kleinere Blessuren, versichert der Homberger Coach. „Das ist die Mentalität meiner Truppe, trotzdem noch einmal alles abzurufen, um sich im letzten Heimspiel des Jahres möglichst mit einem Sieg von unseren treuen Zuschauern zu verabschie­den“, sagt Janßen Das nächste Kapitel der Homberger Erfolgssto­ry möchte der Trainer dann doch noch schreiben: „Ein ganzes Jahr lang zu Hause ungeschlag­en zu bleiben.“

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FOTO: ARNULF STOFFEL Der verletzt fehlende Julien Rybacki (rechts) – hier im Duell mit dem Hiesfelder Philipp Demler – war beim Homberger 4:1-Sieg im Hinspiel gegen den TV Jahn noch dabei und erzielte einen Treffer.

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