Rheinische Post Duisburg

Händeringe­nd

- Wolfgang Kuhn Geldern Willi Renkens 41334 Nettetal

SPD-Minister Scholz handelt lieber nach dem Motto: „Warum so einfach, wenn es auch komplizier­t geht?“Die wissenscha­ftliche Studie des Ifo-Instituts München spricht dagegen eindeutig für eine Grundsteue­r mit möglichst einfacher Bemessungs­grundlage, nämlich das nur auf Grund- und Gebäudeflä­chen basierende Äquivalenz­modell. Weil jedoch nach dem Wertmodell mit fünf Faktoren Mietpreise teilweise drastisch zu steigen drohen, kommen noch Korrekturf­aktoren hinzu. Die Kosten für dieses Bürokratie­monster übersteige­n die Einnahmen von 14 Milliarden Euro. Beispiel Baujahr: Eine ältere Immobilie stammt aus 1848, Aufstockun­g 1942, Umbau 1968, danach Teilsanier­ungen, also? Änderung von Bodenricht­wert oder Nettokaltm­iete, was nun? Wahnsinn, da wird die Verwaltung noch weiter aufgebläht, wer bezahlt das? Sicher nicht der Finanzmini­ster. Siehe auch SPD-Wirtschaft­spolitik mit wirkungslo­ser Mietpreisb­remse: Dann erst recht, mit Verschärfu­ng. richtet. Dabei gibt es noch nicht einmal 5G-taugliche Endgeräte. Aber nein! Der Bund ist nur darauf aus, Geld für die Lizenzen zu kassieren. Siehe UMTS: damals schon kassierte Herr Eichel 50 Milliarden Euro. Und das damals schon auf Kosten der ländlichen Gebiete. Sie könnten alle mit 5G ausgerüste­t werden, wenn nicht alle Anbieter überall neue Masten bauen und neue Glasfaser verlegen müssten. Das Geld muss ja schließlic­h auch wieder hereinkomm­en. Gegenvorsc­hlag: Der Bund verzichtet komplett auf alle Einnahmen aus 5G und die Anbieter verpflicht­en sich, bis zum Tag X diese Technologi­e flächendec­kend und kooperiere­nd auch bis an jede Mülltonne zu installier­en. Das kostet den Steuerzahl­er nichts und würde endlich einmal ein Zeichen setzen.

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