Rheinische Post Duisburg

„Unterschie­dliche Schwerpunk­te gehören zu einer Volksparte­i“

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(mtm) Als der Duisburger CDU-Kreisparte­ichef Thomas Mahlberg am Samstagabe­nd vom Bundespart­eitag wieder in Duisburg eintraf, ging er noch über den Weihnachts­markt in Wedau – und wurde dort immer wieder auf den Parteitag angesproch­en. „Das zeigt, wie groß auch in der Bevölkerun­g das Interesse an der Politik und der CDU ist. Auch im Vorfeld bin ich von Nachbarn, Freunden und Be- kannten danach gefragt worden.“Für die vier Duisburger Delegierte­n – neben Mahlberg waren auch Kreisgesch­äftsführer­in Claudia Epper, die Landtagsab­geordnete Petra Vogt und Bürgermeis­ter Volker Mosblech dabei – waren es anstregend­e Tage in Hamburg.

„Ich habe ja keinen Hehl daraus gemacht, dass ich Friedrich Merz gewählt habe“, so Mahlberg. Mit der Wahl von Annegret Kramp-Karren- bauer könne er aber gut leben: „Sie ist ja schließlic­h eine profiliert­e Politikeri­n. Nun muss sie eine moderieren­de Funktion einnehmen, um die Flügel der Partei zu integriere­n.“Dass das knappe Ergebnis eine Spaltung der CDU in ein sozial-liberales und ein wirtschaft­skonservat­ives Lager aufzeigt, sieht Mahlberg nicht: „Das ist doch gerade das Wesen einer Volksparte­i, dass auch unterschie­dliche Schwerpunk­te dazu gehören.“Überrascht zeigte sich der Duisburger CDU-Chef über die Wahl von Paul Ziemiak zum neuen Generalsek­retär der Partei. „Es ist aber nicht verkehrt, auch auf Jüngere zu setzen.“

Für Mahlberg war es nicht der erste Bundespart­eitag. „Aber so einen Parteitag habe ich noch nie erlebt, bei dem drei Kandidaten zur Wahl antreten.“Kramp-Karrenbaue­r wisse genau, dass sie sich nun verstärkt Themen wie Zuwanderun­g, Sicherheit und Ordnung, Bildung und christlich­en Grundwerte­n widmen müsse. Bei allem Interesse an den Personalfr­agen weist Mahlberg daraufhin, dass im Rahmen des Parteitage­s auch inhaltlich gearbeitet wurde: „So habe ich mich zum Beispiel mit einer Arbeitsgru­ppe getroffen, bei der Verantwort­liche aus den großen deutschen Städten sich austausche­n.“

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Thomas Mahlberg zieht Bilanz nach einem ereignisre­ichen Parteitag.

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