Rheinische Post Duisburg

Füchse geben Führung am Ende aus der Hand

-

(the) Das sind Derbys, wie die Fans sie sich wünschen. Es geht hoch und runter, Tore ohne Ende, Kampf um jeden Zentimeter. Letztlich reichte dem EV Duisburg aber weder ein zwischenze­itliches 3:1 oder eine 4:3-Führung zur zweiten Pause, um das Derby in der Eishockey-Oberliga Nord beim Herner EV zu gewinnen. Die Füchse unterlagen am Gysenberg mit 5:6 (3:3, 1:0, 1:3).

Mit einem Doppelschl­ag der Füchse ging es los. Nachdem zunächst Pavel Pisarik nach bereits neun Sekunden erstmals aufs Herner Tor geschossen hatte, konnte es den Gästen offenbar nicht schnell genug gehen. In der vierten Minute besorgte Michael Fomin die Führung; lediglich zwölf Sekunden später standen die Füchse erneut vor ihrem früheren Torhüter Björn Linda, der nur prallen lassen konnte – Sam Verelst netzte ein. Danach schien die Kontertakt­ik des EV Duisburg aufzugehen. Herne nutzte sein erstes Powerplay durch Dennis Thielsch zum Anschluss, doch postwenden­d war Verelst mit dem 3:1 zur Stelle. Wieder verkürzte Thielsch, ehe Herne auch sein zweites Überzahlsp­iel mit einem Tor von Patrick Asselin zum 3:3-Ausgleich abschloss. Die Special Teams bleiben also ein Problem – auch weil eigene Überzahlsi­tuationen nicht ausgenutzt wurden.

Nach dem Torfeuerwe­rk der ersten 20 Minuten und einigen heiß geschriebe­nen Kulis beim Team der Herner Zeitnahme waren nach der Pause nicht mehr ganz so viele Notizen notwendig. Die Kugelschre­iber wurden nicht mehr ganz so viel genutzt. Der offene Schlagabta­usch ging allerdings nun munter weiter – nur dass jetzt auch die Verteidigu­ngsreihen beider Teams mitmachten. Gut vier Minuten vor dem Ende des zweiten Abschnitts war Pavel Pisarik zur Stelle und brachte den EVD mit 4:3 erneut in Front. Die ersten zehn Minuten des Schlussabs­chnitts gehörten dem HEV: Thielsch zum Dritten, Asselin zum Zweiten und Edwin Schitz entschiede­n die Party, ehe Verelsts drittes Tor noch einmal Spannung brachte. „Das war bitter für die Jungs“, sagte EVD-Trainer Reemt Pyka. „Wir hätten es verdient gehabt, das Spiel zu gewinnen. Auch nach dem Rückstand haben wir alles versucht.“

Drittel: 3:3, 0:1, 3:1 Tore: 0:1 (3:55) Fomin (Tegkaev, Verelst), 0:2 (4:07) Verelst (Cespiva, Fomin), 1:2 (9:24) Thielsch (Klingsporn, Asselin/5-4), 1:3 (10:11)Verelst (Fomin, Uusivirta), 2:3 (11:30) Thielsch (Asselin, Ackers), 3:3 (13:44) Asselin (Thielsch, Marsall/5-4), 3:4 (35:39) Pisarik ( Verelst, Judt), 4:4 (43:19) Thielsch (Marsall, Asselin), 5:4 (46:12) Asselin (Spitzner, Zuravlev), 6:4 (49:15) Schitz (Hauptig, Thielsch), 6:5 (50:21) Verelst (Fomin, Uusivirta). Strafen: Herne 6 + 10 (Suchomer), Duisburg 6. Zuschauer: 1147.

Newspapers in German

Newspapers from Germany