Auswärts gibt es für die RESG nichts zu bestellen
(T.K.) Das Jahr 2018 endet – und die RESG Walsum hat in der Rollhockey-Bundesliga weiterhin keinen Auswärtspunkt auf dem Konto. Beim RSC Cronenberg setzte es trotz einer 3:1-Führung für die Roten Teufel, die zwölf Minuten vor Schluss noch Bestand hatte, am Ende eine 3:5 (0:1)-Niederlage.
„Das alte Lied: Unsere Chancenverwertung war mal wieder eine Katastrophe“, ärgerte sich RESG-Trainer Christopher Nusch. Trotzdem war er zwischenzeitlich hoffnungsfroh, etwas aus Wuppertal mitnehmen zu können: „Nach der Halbzeitpause haben wir das Spiel endlich zu unseren Gunsten gedreht und durch viel Leidenschaft und Willen Zweikämpfe und zweite Bälle gewonnen. Doch dann haben wir es versäumt, den Sack endgültig zu zumachen.“Die Führung durch den Doppelpack von Miquel Vila sowie Christopher Berg war folglich nur von kurzer Dauer.
Hauptverantwortlicher dafür: Cronenbergs Spielertrainer Jordi Molet, der unlängst erst als Coach der deutschen Nationalmannschaft durch Walsums Keeper Tobias Wahlen ersetzt worden war. Der Spanier übte „sportliche Rache“an seinem Nachfolger, den er in den letzten elf Minuten dreimal überwand. Vor allem das 2:3 bezeichnete Christopher Nusch als „Weltklasseaktion“. Der RESG-Coach konstatierte: „Das ist ein Spielertyp, der uns fehlt. Der eiskalt vor dem Tor ist, aus halben Chancen und vom Penaltypunkt seine und für sein Team wichtige Tore erzielt.“
Tore: 1:0 Seidler (13.), 1:1, 1:2 Vila (31., 34.), 1:3 Berg (38.), 2:3 Molet (39.), 3:3 Seidler (41.), 4:3, 5:3 Molet (42., 46.).
Auch die Frauenmannschaft der RESG ging im anschließenden Bundesligaspiel in Cronenberg leer aus. Die Gastgeberinnen setzten sich mit 3:1 (1:0) durch, wobei Spielertrainerin Silvia Romero nur zum Endstand verkürzen konnte. „Wir haben hinten einfach zu viele Fehler gemacht und die Cronenberger zum Toreschießen eingeladen“, lautete ihr Fazit.