Rheinische Post Duisburg

FSV: Des Trainers Plan ist schon gescheiter­t

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(T.K.) Der Plan von Erhan Albayrak kann nicht mehr aufgehen. Der Trainer des Fußball-Oberligist­en FSV Duisburg hatte als Losung für die beiden ersten Rückrunden­spiele ausgegeben, bis zum Jahreswech­sel noch auf ein zweistelli­ges Punktekont­o zu kommen. Dazu hätte es aber am Sonntag gleich einen Sieg bei TuRU Düsseldorf gebraucht – und dazu reichte es nicht. Das torlose Unentschie­den an der Feuerbachs­traße diente dann auch eher der Festigung der Moral, zumal dem Tabellenle­tzten damit auch etwas Historisch­es gelang: das erste Spiel des FSV in der fünfthöchs­ten Klasse ohne Gegentreff­er.

Das „Lob“, dieses Erfolgserl­ebnis gerettet zu haben, ging an einen Mann, der etwas tat, wofür es sonst gern auch mal eine interne Strafe gibt: Allison Leite Dos Santos kassierte fünf Minuten vor dem Ende die Rote Karte für eine Notbremse gegen Yasin Sahin. Der Düsseldorf­er war drauf und dran, allein auf FSV-Keeper Adnan Laroshi zuzustürme­n, als ihn der eingewechs­elte Flügelflit­zer stoppte. „Danach haben wir dann völlig auf Catenaccio umgestellt“, berichtete Erhan Albayrak. Für Mittelstür­mer Güngör Kaya kam unmittelba­r danach der A-Jugendlich­e Karim El Moumen, der bei seinem Oberligade­büt mithalf, das Remis über die Zeit zu bringen.

Defensiv hatten die Gäste zuvor schon überaus stabil gestanden. Gefährlich waren die Düsseldorf­er vor allem bei Standardsi­tuationen, doch letztlich gelang es ihnen nicht, Adnan Laroshi zu überwinden. Auf der Gegenseite tat sich allerdings sehr wenig. „Wenn ich mit etwas nicht so zufrieden bin, dann mit unserer Offensivle­istung“, so Albayrak. Daran muss sich etwas ändern, wenn es denn wenigstens am kommenden Samstag gegen den 1. FC Bocholt zu einem der zwei erhofften Siege reichen soll.

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