Rheinische Post Duisburg

Großspurig

- Klaus Wilbert Düsseldorf Marlene Stähn Mönchengla­dbach

Die Deutsche Umwelthilf­e (DUH) führt Klagen gegen staatliche Institutio­nen und will damit Fahrverbot­e in deutschen Städten sowie Geschwindi­gkeitsbesc­hränkungen auf Autobahnen bewirken, die von den gewählten Landesoder Bundespoli­tikern selbst abgelehnt werden. Laut Wikipedia hat die DUH insgesamt knapp 350 Mitglieder, das entspricht 0,000004 Prozent der deutschen Bevölkerun­g! Womit erdreistet sich dieser „Verbrauche­r“-Verband eigentlich, die Gerichte zur Durchsetzu­ng ihrer politische­n Vorstellun­gen zu missbrauch­en? Über 50 Millionen Autofahrer haben diesem homöopathi­schen Verein mit Sicherheit kein Mandat gegeben. Solange die Messmethod­en zur Prüfung der Stickoxidb­elastung wie in Düsseldorf (Seitenabst­and von weniger als einem Meter auf der Corneliuss­traße statt der erlaubten 10 bis 25 Meter) nicht zu realistisc­hen Werten führen, hat die Aktivität dieses Verbandes auch keinerlei positiven Effekt auf die Umwelt. allerdings nicht geahndet wird. Wozu gibt es Beratungss­tellen für Schwangers­chaftskonf­likte, die über Abtreibung­särzte in der Nähe informiere­n können? Es gibt möglicherw­eise Frauen, die Abtreibung als Geburtenre­gelung begreifen. Es gibt aber auch viele Frauen, die das ungeplante Kind gerne bekommen würden, aber das Umfeld drängt zu einer Abtreibung. Wenn man Frühgeburt­en von 400 und 500 Gramm gesehen hat, wie sie um das Überleben kämpfen und weiß, dass diese Kinder im Mutterleib zerstückel­t werden, dann denkt man mit Wehmut an die Forderunge­n nach einer Legalisier­ung der Abtreibung­en.

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