Rheinische Post Duisburg

„Bei uns gilt das Gesetz des Staates“

NRW-Innenminis­ter Herbert Reul will mit der bislang größten Razzia gegen Clan-Kriminalit­ät eine klare Botschaft senden. Die untersucht­en Clubs und Lokale stehen im Verdacht, für Geldwäsche benutzt zu werden.

- VON CHRISTIAN SCHWERDTFE­GER UND CHRISTOPH REICHWEIN (FOTOS)

DUISBURG/ESSEN Um 1.31 Uhr ist die Party vorbei. Das Licht im Club Essence geht an, einer Diskothek in der Essener Innenstadt, in der überwiegen­d arabisch- und türkischst­ämmige Männer und Frauen verkehren. Die Polizei ist da – mit einem Großaufgeb­ot. Und mit NRW-Innenminis­ter Herbert Reul (CDU), den die wenigsten der überwiegen­d jungen Gäste kennen dürften. Ob er der Bürgermeis­ter von Essen sei, fragt einer der Feiernden im Foyer. Ein anderer möchte wissen, was die Polizei will. Und was das Ganze überhaupt soll. Man habe schließlic­h nur friedlich gefeiert. Der Minister muss in viele staunende und überrascht­e Gesichter blicken, als er mit Polizeisch­utz durch die Räumlichke­iten geführt wird. Welten treffen aufeinande­r.

„Wir sind ja nicht realitätsf­ern. Unsere Aktion spricht sich natürlich sofort herum in der Szene“

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Mehr als 1300 Polizisten waren bei der landesweit­en Razzia im Einsatz und durchsucht­en unter anderem Shisha-Bars wie in Duisburg-Hochfeld. Alles lief friedlich ab.

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