Barrierefrei in die vierte Etage statt „Arbeiterschließfach“
An der Straße Feldrain erweitert ein privater Bauunternehmer ein Mehrfamilienhaus um 20 öffentlich geförderte Wohnungen.
RHEINHAUSEN (dc) Unter dem Begriff „Arbeiterschließfächer“verstehen viele Rheinhauser die bis zu vieretagigen Wohnklötze, die unter anderem rund um die Rheinhausen-Halle und auch in Bergheim innerhalb nur weniger Jahren hochgezogen wurden. In den 1960-ern herrschte Wohnungsnot, unter anderem galt es, Arbeitern aus dem Krupp-Hüttenwerk Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Wenig Freude lösen die Klötze nicht nur bei Architekturfreunden aus. Für die älter werdende Gesellschaft fehlt es in den Häusern unter anderem an Aufzügen. Ein Zustand, den ein privater Bau- herr jetzt an der Straße Feldrain beheben will. „Wir erweitern unseren Bestandsbau“, sagt Lisa Schmidt, Geschäftsführerin der hiesigen Bauunternehmung Michael Schmidt. Das Bauunternehmen, dessen Wurzeln zurückreichen bis ins Jahr 1870, baut 20 barrierefreie Wohnungen. Die seien öffentlich gefördert, das heißt, Einzug in die 50 bis 80 Quadratmeter großen Wohnungen ist nur mit einem sogenannten Wohnberechtigungsschein möglich. „Barrierefreie Zugänge schaffen wir nicht nur für den Neubau, sondern durch einen Laubengang und Aufzüge auch für den angrenzenden Bestandsbau“, „Wir erweitern damit unseren Bestandsbau; wir schaffen barriere
freie Zugänge“
Lisa Schmidt Geschäftsführerin