Junge Muslime verteilen Essen an Obdachlose
Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation haben 120 Lunchpakete zusammengestellt und diese in der Armenküche ausgegeben.
ALTSTADT (nes) Der Hof der Armenküche am Burgplatz ist dicht gefüllt. Viele der Besucher freuen sich über die Aktion der Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation für junge Männer, die Lunchpakete an Bedürftige verteilt. „Wir möchten uns an unser Vorbild, den Propheten Mohammed, halten. Für ihn war es wichtig, Menschen in schwieriger Lage zu helfen“, sagt Rehmat B. Janjua, Leiter der Düsseldorfer Abteilung, zu der Aktion. Wenn jemand einem Menschen das Leben erhalte, so sei es, als ob er alle Menschen am Leben erhalte. So stehe es im Koran, und daran wollten sich die jungen Mus-
Knapp 120 Pakete, die von der Organisation finanziert wurden, haben die jungen Muslime am Morgen zusammengestellt. „Wir haben uns vorher mit der Armenküche über den Inhalt abgesprochen“, berichtet Janjua. Belegte Brötchen, Wasser und Schokobrötchen werden freudig von den Bedürftigen angenommen. Nach rund einer halben Stunde sind alle Pakete verteilt. „Das ist eine freundliche Sache, die von Herzen kommt“, findet Tuan Shams Nihar. „In NRW müsste viel mehr für Obdachlose gemacht werden. Gerade soziale Einrichtungen fehlen“, sagt er. Auch Klaus Philip- dorf wird schon einiges für Obdachlose gemacht“, meint er. „Allerdings kommt die Hilfe meist von auswärts, das heißt von Privatleuten oder Initiativen. So verteilen hier bei der Armenküche samstags regelmäßig Gruppen Essen. Auch der GuteNacht-Bus ist eine tolle Einrichtung. Die Stadt selber macht nicht viel.“
Nicht nur an der Armenküche verteilen die Muslime ihre Pakete. „Viele kommen nicht hierher, daher sind unsere Mitglieder auch auf der Straße unterwegs“, berichtet Janjua. Die Überraschung, aber auch die Dankbarkeit bei den Bedürftigen sei groß gewesen. Oft sei- sie denn seien, und warum sie das machen. Die Organisation nütze die Möglichkeit gerne, um mit den Menschen in Kontakt zu treten, mit ihnen zu reden. „Wir wollen aber auf keinen Fall missionieren“, stellt der Jugendleiter klar. „Wir möchten herausfinden, wie es den Leuten geht. Vielleicht hat ja auch jemand etwas auf dem Herzen, bei dem wir helfen können.“
Bei der einen Aktion soll es nicht bleiben. „Wir würden das sehr gerne regelmäßig machen“, so Janjua. Vorzugsweise würden sie auch warme Speisen verteilen. Das sei der Armenküche aber nicht recht, berich-