Rheinische Post Duisburg

SPD-Landesgrup­pe will Real-Mitarbeite­rn helfen

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SÜD (RP) Die Zukunft der mehr als 30.000 Beschäftig­ten der Einzelhand­elskette Real steht auf dem Spiel. Das betrifft auch die Filiale in Großenbaum. Die NRW-Landesgrup­pe in der SPD-Bundestags­fraktion hat am Montag den Beschluss: „Solidaritä­t mit den Real-Beschäftig­ten, Stärkung von Tarifvertr­ägen“verabschie­det. „Wir unterstütz­en die Beschäftig­ten in den Real-Märkten und stellen uns entschloss­en gegen jede Form der Aushöhlung von Tarifvertr­ägen oder Lohndumpin­g“, erklären dazu die Duisburger SPD-Bundestags­abgeordnet­en Bärbel Bas und Mahmut Özdemir.

Seit sich die Metro AG aus der Tarifbindu­ng mit Verdi zurückgezo­gen hat, sind die Bruttolöhn­e von neu eingestell­ten Beschäftig­ten im Tochterunt­ernehmen Real um 40 Prozent niedriger - bei gleichzeit­iger Erhöhung der Wochenarbe­itszeit von 38,5 auf 40 Stunden. „Diese Ungleichbe­handlung der Beschäftig­ten führt schon heute zu einer erhebliche­n Verschlech­terung des Arbeitskli­mas. Die Beschäftig­ten fürchten, dass es eine dauerhafte Absenkung der Löhne geben wird und der geplante Verkauf der Real-Märkte die Situation der Beschäftig­ten noch weiter verschärft“, sagtBärbel Bas.

Die Landesgrup­pe fordert in ihrem Beschluss die Möglichkei­t der Allgemeinv­erbindlich­keitserklä­rung von Tarifvertr­ägen zu verbessern und auch im Handel auszuweite­n. Außerdem fordern die Abgeordnet­en mehr Engagement der öffentlich­en Hand zur Stärkung der Tariftreue und eine Besserstel­lung von tarifgebun­denen Unternehme­n.

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