Rheinische Post Duisburg

Enni-Aufsichtsr­at genehmigt Millionen für Zukunftsth­emen

Die Enni Energie und Umwelt peilt für 2019 einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro an. Bis 2023 sollen über 100 Millionen Euro in der Region investiert werden.

-

NIEDERRHEI­N (RP) Die Zukunft der Enni Energie & Umwelt Niederrhei­n soll weitgehend papierlos sein. In der jüngsten Sitzung des Aufsichtsr­ates sagte Geschäftsf­ührer Stefan Krämer, dass bis zum Umzug in das neue Verwaltung­sgebäude 2021 viele Abläufe digitalisi­ert sein sollen. Damit will er die Wirtschaft­lichkeit des Unternehme­ns nachhaltig stärken, Mitarbeite­rn Freiraum für neue Aufgaben schaffen und das steigende Bedürfnis der Kunden nach Onlineange­boten befriedige­n. Die Digitalisi­erung ist für Enni daher eines der Top-Themen der kommenden Jahre, die im Zeitalter der Energiewen­de für Stadtwerke bundesweit einen zunehmend unsicheren und wettbewerb­sintensive­n Markt bringen.

Trotz enormen Kostendruc­ks will Krämer Energie für Niederrhei­ner dauerhaft bezahlbar, sicher und umweltfreu­ndlich anbieten. Erfolge, wie jüngst die mit der Übernahme der Gasnetze in Rheinberg und Uedem verbundene Entwicklun­g zum Regionalve­rsorger, geben ihm dabei den finanziell­en Spielraum für Zukunftsin­vestitio- nen und neue Aufgaben. Aufsichtsr­at und Gesellscha­fter stehen voll hinter der Wachstumss­trategie des Unternehme­ns, die ihnen in den kommenden fünf Jahren mehr als 120 Millionen Euro in die Kassen spülen soll.

Aktuell läuft es für das Moerser Unternehme­n gut. 2019 peilt es auch durch das Plus in den neuen Netzgebiet­en erstmals einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro an und wird dabei rund 18 Millio- nen Euro am Niederrhei­n investiere­n. Bis 2023 sollen sogar über 100 Millionen Euro in die Region fließen. Hinzu kommen Millionen für eine neue gemeinsame Verwaltung aller Enni-Unternehme­n.

Den Löwenantei­l wird Enni auch 2019 in die sichere Infrastruk­tur ihrer Netzgebiet­e investiere­n, eines der wichtigen Themen für den Erfolg der Energiewen­de. Hier wird das Unternehme­n bis Dezember rund 13 Millionen Euro in die Hand nehmen. Fest geplant: „Wir erneuern in Moers und Neukirchen-Vluyn rund 22 Kilometer des Stromnetze­s, auf einer Strecke von rund 16 Kilometern tauschen wir dabei störanfäll­ige Freileitun­gen gegen Erdkabel aus.“

In der Wärmeverso­rgung wird das Unternehme­n aktiv bleiben. In Neukirchen-Vluyn macht Enni das 2014 übernommen­e Wärmenetz zukunftsfä­hig und schließt das sogenannte Wohnquarti­er 4 im Neubaugebi­et Niederberg an das Netz an. Nicht zuletzt setzt die Enni auf den Ausbau des Glasfasern­etzes. Das ist über 70 Kilometer lang und soll in den kommenden fünf Jahren auf rund 100 Kilometer anwachsen.

 ?? FOTO: JPM.DE/ENNI ?? Stefan Krämer blickt optimistis­ch in die Zukunft des Unternehme­ns.
FOTO: JPM.DE/ENNI Stefan Krämer blickt optimistis­ch in die Zukunft des Unternehme­ns.

Newspapers in German

Newspapers from Germany