Der Club Raffelberg ist noch nicht abgezockt genug
Hallenhockey: Der Bundesligist verpasst das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft klar. Doch es wäre mehr drin gewesen.
(the) Wenn am Samstag das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft im Hallenhockey der Damen über die Bühne geht, dann werden Trainerin Susi Wollschläger und ihre Spielerinnen mit ein wenig Wehmut auf die Ergebnisse schauen. Denn der Club Raffelberg hatte insgeheim darauf gehofft, in diesen erlauchten Kreis vorzustoßen. Zwar haben die Duisburgerinnen in der West-Gruppe nur den vierten von sechs Plätzen erreicht und den nötigen zweiten Rang letztlich deutlich um zwölf Punkte verpasst. Unmöglich war das Ganze aber nicht. Doch der Club Raffelberg ist halt im Moment ein Zwischenwesen. Noch nicht ganz erstklassig, aber viel besser als die Zweitligisten – wenn man die Klassen-Zugehörigkeit auf dem Feld betrachtet.
„Sicher war der spielerische Abstand zu den unteren zwei Teams der Gruppe deutlicher als der Abstand zu den ersten drei Mannschaften“, sagt Susi Wollschläger. Denn Bonn und Blau-Weiß Köln, die auf dem Feld wie der Club Raffelberg Zweitligisten sind, wurden deutlich distanziert, während die Begegnungen gegen den Düsseldorfer HC, den HTC Uhlenhorst Mülheim und Rot-Weiß Köln knapp waren – aber eben auch alle knapp verloren gegangen sind.
Selbst der übermächtige Düsseldorfer HC musste alles geben, um den CR zu besiegen. „Sabine Markert vom DHC sagte zu mir, dass sie nicht verstehen kann, warum wir nicht Zweiter geworden sind, weil sich Düsseldorf gegen kein Team so strecken musste wie gegen uns“, berichtet Susi Wollschläger von einem Gespräch mit der Verteidigerin des Meisterschaftsanwärters. Auffallend ist die Offensivstärke der Duisburgerinnen. Raffelberg schoss 56 Tore – nur der Düsseldorfer HC war in der West-Gruppe treffsicherer. In der Bundesliga Ost erreichte keine Mannschaft diesen Wert. Allerdings rappelte es auch hinten 52 Mal.
„Das lag allerdings nicht an der Defensive, sondern daran, dass die Umschaltbewegung noch nicht gut genug funktioniert. Wir lassen vorne immer noch viel zu viele Chancen liegen und kassieren im Gegenzug Gegentore“, sagt Susi Wollschläger. Ein weiterer Aspekt: „Wir sind nach wie vor zu lieb, nicht abgezockt genug. Aber unser Team ist halt eben auch noch sehr jung.“
Das Hallen-Training geht beim Club Raffelberg jetzt erstmal weiter. Ein Teil des Kaders kann noch der zweiten Mannschaft in der Zweiten Regionalliga helfen, den Verbleib in der dritthöchsten Klasse perfekt zu machen. „Diejenigen, die nicht