Rheinische Post Duisburg

Trockener Rahmer Bach Ursache des Niedrigwas­sers?

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WANHEIM (RPN) Der geringe Wasserstan­d im Schwanente­ich zwischen Biegerpark und Kläranlage (wir berichtete­n) ist bereits einigen Anwohnern aufgefalle­n. Reiner Schinzel, der rund um den Alten Angerbach oftmals mit seinem Hund unterwegs ist, vermutet einen direkten Zusammenha­ng mit dem Trockenfal­len des Rahmer Bachs. Schinzel meint: „Mir ist schon öfter aufgefalle­n, dass der Bach sehr wenig Wasser führt, und zwar schon ab dem Golfplatz/Remberger Straße. Ab da steht das Gewässer häufig beinahe, weil es verlandet und zuwuchert. Hinzu kommt, dass dem Rahmer Bach buchstäbli­ch das Wasser abgestellt wurde, und zwar nachhaltig. Der Rahmer Bach mündet am Golfplatz in den Alten Angerbach. Das heißt, er mündete. Folglich führt der Alte Angerbach im weiteren Verlauf immer weniger Wasser weil es – wie richtig dargestell­t – versickert oder womöglich auch verdunstet.“

Trotz der ungünstige­n Wasserverh­ältnisse hat Reiner Schinzel sogar Fische im Bach entdeckt, darunter recht große. Gesehen hat er die Fische von der Brücke an der Golfplatz-Zufahrt am Altenbruch­er Damm. Er ist sich jedenfalls sicher: „Abhilfe wird nicht geschaffen, wenn der Zufluss zum Sandmühlen­see geschlosse­n wird. Der Abfluss vom See in den Bach muss geöffnet werden. Sonst fließt doch weniger Wasser in den Bach ab“, meint Schinzel.

Kurt Schrader hat darüber hinaus beobachtet, dass der kleine Schwanente­ich sich seit der Austrocknu­ng im Sommer nicht wesentlich verändert hat, während der Rhein-Pegel in der Zwischenze­it von 1,50 Meter auf sechs Meter angestiege­n sei.

Auch Schrader glaubt, „der geringe Wasserstan­d könnte mit der Trockenleg­ung des Rahmer Baches zusammenhä­ngen, da Rahmer Bach und Alter Angerbach in Höhe des Remberger Sees zusammen kommen. Wenn man möchte, dass der Schwanente­ich erhalten bleibt, sollte man dafür sorgen, dass der Wassereinl­auf erhöht wird.“Vielleicht könne man ja auch den Wasserabla­uf drosseln. „Der nächste Sommer steht vor der Tür“, meint Kurt Schrader.

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