Köln hat noch viel Arbeit bis zum Aufstieg
DÜSSELDORF (dpa) Der 1. FC Köln vor dem Hamburger SV – diese Konstellation entspricht den Experten-Erwartungen. Aber: Stehen beide Fußballvereine auch beim Zweitliga-Kehraus am 19. Mai noch dort oben? „Es sind noch ein paar Spiele und es zählt am Ende nach 34 Spieltagen, wo wir stehen“, lautete Marco Högers skeptische Einschätzung, zumindest aus Kölner Blickwinkel. Mit seinem Treffer in der 35. Minute entschied Höger das Nachholspiel bei Erzgebirge Aue.
Nicht nur Höger ist nach dem 1:0 (1:0)-Erfolg klar: Das Rennen um die Aufstiegsplätze ist noch längst nicht entschieden. Zwischen Tabellenführer Köln, der bislang auf 45 Punkte kommt und einen Zäh- ler vor dem HSV liegt, und Aufsteiger SC Paderborn an Position sieben beträgt der Abstand lediglich sieben Punkte. Wohl auch deshalb sagte der 29-jährige Höger zurückhaltend, für das Umfeld und die mitgereisten Fans sei es schön, „dass wir in der Tabelle jetzt von oben grüßen können – aber wir wissen das schon richtig einzuordnen“.
In Hamburg ist einer deutlich selbstbewusster, obwohl das Team von Trainer Hannes Wolf aus den fünf Spielen des neuen Jahres nur sieben Zähler holte: „Klar haben wir Punkte liegen gelassen. Aber wir sind stark genug, um am Ende oben zu sein“, sagte der erfahrene Mittelfeldspieler und HSV-Kapitän Aaron Hunt der „Bild“.