Opern-Neulinge entdecken die Bühne
(hod) Seit 2015/16 bringt die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/ Duisburg in jeder Spielzeit eine neue Folge ihrer Reihe „Der Opernbaukasten – Oper entdecken mit Malte Arkona“heraus. Bei diesen Produktionen können kleine und auch größere Neulinge erstmals erfahren, wie sinnlich und auch vergnüglich die Oper sein kann. Bei „Folge 4“sah die Bühne im Theater erst einmal aus wie bei einem Konzert, denn dort saßen die Duisburger Philharmoniker. Ein kleiner Besucher erkannte den Dirigenten Christoph Stöcker gleich als „Boss“. Tatsächlich spielt die von Esther Mertel ausgedachte und inszenierte Handlung diesmal in einem Orchester, musikalisch ist das eine Reise an Bord von Gioacchino Rossinis heiterer Aschenputtel-Oper „La Cenerentola“. Die sechs munteren Sängerinnen und Sänger spielen scheinbar jeweils ein bestimmtes Orchesterinstrument.
Dass die überdrehte Geigerin/ Sopranistin (Romana Noack) immer im Mittelpunkt stehen will und die schüchterne Bratschistin/Mezzosopranistin (Karina Repova aus dem Opernstudio der Rheinoper) auch einmal die Solistin sein möchte, das sind eher Insider-Gags, die Musiktheater-Novizen ebenso wenig verstehen können wie sie die raffinierte Vermischung von Konzert und Oper eher verwirren dürfte. Aber die besonders charmant präsentierte Bratsche gewann die Abstimmung im Publikum über das Lieblingsinstrument, und das Ganze war auch diesmal wieder eine wirklich witzige Stunde, die bei den anwesenden Schulklassen dann auch große Freude auslöste.
Es gibt noch eine zweite Vorstellung am Sonntag, 14. April, um 15 Uhr. Karten gibt es am einfachsten per Mail an karten@ theater-duisburg.de.