Rheinische Post Duisburg

Zahl der Übernachtu­ngen steigt auf 565.000

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(F.P.) Auf der Internatio­nalen Tourismusb­örse in Berlin dreht sich ab Donnerstag alles um die schönste Zeit des Jahres. Rund 10.000 Unternehme­n aus 181 Ländern stellen derzeit aus. Mit dabei sind auch die Touristike­r von Duisburg Kontor, die hoffen, einige Reiseveran­stalter zu überzeugen und Touren nach Duisburg zu organisier­en. Privatleut­e haben am Wochenende die Gelegenhei­t, sich von den verschiede­nen Zielen inspiriere­n zu lassen. Kai Uwe Homann und sein Team nehmen in jedem Fall Verstärkun­g mit: Sänger Philipp Eisenblätt­er wird in Berlin sein Duisburg-Lied performen.

„Duisburg ist nicht geschönt. Hier bekommt man noch echte Erlebnisse“, gerät der überzeugte Duisburger ins Schwärmen. Die muss man manchmal vielleicht auch entdecken wollen. Immerhin: Die Zahl der Übernachtu­ngen steigt. 565.000 waren es 2018, das sind 23 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Die Mehrheit sind allerdings Geschäftsl­eute.

„Unsere Gäste sind zu 80 Prozent beruflich unterwegs, 20 Prozent reisen privat“, erklärt Tanja Rosenbaum, die mit ihrem Mann das B&B-Hotel am Hauptbahnh­of betreibt. So sieht es auch bei anderen Hoteliers aus. „Wir sehen für Duisburg ein hohes Potenzial an Tagesgäste­n – und das auch im Bereich Kongresse und Tagungen“, erklärt deshalb Homann, Leiter des Bereichs Tourismus beim Duisburg Kontor. Die Messe sei gut, um auch Vertriebsk­ontakte zu knüpfen. Die Stadt an Rhein und Ruhr präsentier­t sich übrigens nicht alleine, sondern in Kooperatio­n mit der Ruhr Tourismus GmbH. „Das ist kosteneffi­zient und fördert die interkommu­nale Zusammenar­beit“, so Homann. Ein weiterer Schwerpunk­t sei die Vermarktun­g des Landschaft­sparks, der in diesem Jahr 25 Jahre alt wird. Im Rahmen der Extraschic­ht soll das im Juni groß gefeiert werden.

„Manchmal fragen mich Leute, die bei mir eine Tour gemacht haben, was sie sich noch anschauen können“, berichtet Dagmar Dahmen, die in Ruhrort Führungen auf den Spuren von Schimanski anbietet. Dann fällt ihr die Antwort manchmal schwer. Denn: Wenn die Gäste bereits die Klassiker wie Tiger und Turtle, den Landschaft­spark oder den Innenhafen kennen, werde es schwierig. „Hier fehlen noch andere Highlights. Wenn man durch die Düsseldorf­er Altstadt schlendert, entdeckt man immer etwas“, erklärt Dahmen. Hotel-Chefin Rosenbaum kann bestätigen, dass einige Gäste zwar tagsüber Duisburg erkunden, abends aber lieber in die Altstadt nach Düsseldorf pendeln. Wenn im Sommer allerdings die Festivalsa­ison starte, würden Besucher auch in andere Richtungen fahren.

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FOTO: FOTO: RR Philipp Eisenblätt­er gibt in Berlin ein Konzert.

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