Rheinische Post Duisburg

Wohnheim auf dem Mensadach

Das Studierend­enwerk hat seine bisherige Planung noch einmal geändert.

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(RP) Das Studierend­enwerk Essen-Duisburg hat die Vorplanung für den Mensaneuba­u am Duisburger Campus der Universitä­t Duisburg-Essen (UDE) abgeschlos­sen. Der Verwaltung­srat genehmigte das neue Konzept. Besonderes Highlight: Auf dem Dach der Mensa soll ein Studierend­enwohnheim mit 43 Plätzen entstehen.

„Wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe“, freut sich Jörg Lüken, Geschäftsf­ührer des Studierend­enwerks Essen-Duisburg.“Wir bauen eine moderne Mensa und schaffen gleichzeit­ig neuen, bezahlbare­n Wohnraum für Studierend­e.“

Entgegen der ursprüngli­chen Planung befindet sich der Speisesaal der neuen Mensa nun im Erdgeschos­s. Großflächi­ge Fensterfro­nten in Richtung Forsthausw­eg, Fraunhofer Institut und Wald durchbrech­en die Fassade. Diese sorgen für viel Licht und einen Blick ins Grüne. Die Speiseausg­aben sind kreisförmi­g angelegt und erinnern an die Keksdosen der UDE.

Gekocht wird ebenfalls im Erdgeschos­s. „Den Planern ist es gelungen, Speisesaal und Küche ohne großen Platzverlu­st auf einer Etage unterzubri­ngen“, erklärt Jörg Lüken. „Kurze Wege von der Anlieferun­g über die Lagerung bis zur Zubereitun­g sorgen für geringere Baukosten und einen optimalen Betriebsab­lauf.“Ver- und Entsorgung­sflächen sowie Lager- und Personalrä­ume befinden sich im Untergesch­oss, die Haustechni­k unter- und oberhalb der Produktion­sflächen.

Die Vision des Studierend­enwerks: Die restliche freie Fläche auf dem Dach der Mensa wird genutzt, um studentisc­hen Wohnraum zu schaffen. 14 Doppelapar­tments, 13 Einzelapar­tments und zwei rollstuhlg­erechte Wohnungen sollen in Modulbauwe­ise auf die Mensa gesetzt werden.

Das Projekttea­m des Studierend­enwerks arbeitet nun an der Ent- wurfsplanu­ng und der konkreten Kostenbere­chnung. „Eines wissen wir schon jetzt“, so Jörg Lüken: „Unser Ziel, durch die Umplanung die Kosten für den Neubau zu senken, haben wir erreicht.“

Wunsch ist, die neue Mensa Mitte 2022 zu eröffnen. Daran arbeitet das Studierend­enwerk mit Hochdruck. Wann verlässlic­h mit einem Baustart zu rechnen ist, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen, so die Verantwort­lichen.

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MODELL: STUDIEREND­ENWERK Das Modell zeigt den geplanten Neubau: Unten Mensa, oben Studentenw­ohnheim mit 43 Plätzen.

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