Harald Küst spricht über „schaurige Monster“
(RP) „Mercators Nachbarn“laden für Samstag, 9. März, 14 Uhr, zu einem Vortrag in das Kultur- und Stadthistorische Museum ein. Harald Küst, RP-Lesern als Autor der Serie „Duisburger Geschichte und Geschichten“bekannt, nimmt seine Besucher mit auf eine bebilderte Reise durch die Monstergeschichte. Seit Jahrhunderten ersinnen Menschen Monster und Fabelwesen, die uns zugleich Angst und Schrecken einjagen und faszinieren. Wir brauchen sie, um unseren Ängsten eine Gestalt zu geben und sie so beherrschbar zu machen. Harald Küst zeigt, wie unterschiedliche Kulturen ihre eigenen Monster hervorbringen und was diese über uns selbst verraten. Überall begegnete man Monstern und Fabelwesen – etwa an Gebäuden, auf Globen, Gemälden, Wappen, Reiseberichten, in Filmen und Computerspielen. Mercators Weltkarte von 1569 erzählt von Seeungeheuern, irde- ne Museumstonware zeigt das Einhorn als magisches Phantasiewesen. Der Darstellung des grausam tötenden Drachens des Duisburger Kupferstechers gehört zu den faszinierenden Bildern, die schockieren und Angst erzeugen. Die Monster-Mythen sind allgegenwärtig. Ob Hundsköpfige, anmutige Fischwesen, Drachen, King Kong oder Aliens – die schaurigen Kreaturen verbinden Außen- und Innenwelt des Menschen.
Mercators Nachbarn haben sich als bürgerschaftliche Initiative im Jahr 2012, dem 500. Geburtstag von Gerhard Mercator, gegründet. Sie wollen interessierten Menschen das Leben, die Kultur und die Stadtgeschichte zu Mercators Zeit vermitteln. Spannend und lehrreich, aber auch mit Spaß und Humor
Eintritt für Erwachsene 4,50 €, ermäßigt 2 €, Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen: www. mercatorsnachbarn.de