Rheinische Post Duisburg

Fokus plant Geschäfte mit mehr als fünf Metern Höhe

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(U.S.) Angesichts des wachsenden Leerstande­s auf Duisburgs Einkaufsst­raßen und weiteren Verlusten inhabergef­ührter Läden sehen Experten und Fachleute aus Wirtschaft und Handel einen Schrumpfun­gsprozess als eine Heilungsma­ßnahme für die Innenstadt. Das steht nicht nur in dem neuen Einzelhand­elskonzept der Stadt Duisburg, sondern auch das Handelsfor­um der IHK Ruhrgebiet in der vergangene­n Woche im Lehmbruck-Museum machte deutlich, dass zum Wohle der City die Gesamtverk­aufsfläche reduziert werden müsse.

Davon unbeirrt hält die Fokus Developmen­t AG an ihren Plänen fest, an der Düsseldorf­er Straße, Ecke Börsenstra­ße, an die Stelle der ehemaligen Stadtbibli­othek ein fünfgescho­ssiges Büro- und Geschäftsh­aus zu setzen, dass außer mit 4800 Quadratmet­ern Bürofläche auch mit 3900 Quadratmet­ern Verkaufs- fläche im Unter- und Erdgeschos­s aufwartet. Ein Großteil davon wird von dem Lebensmitt­elhändler Edeka angemietet werden. Doch, wie Andrej Pomptow vom Fokus-Vorstand erklärt, sollen in dem Gebäude weitere Ladenlokal­e entstehen: „Das werden etwa vier bis fünf Läden mit Verkaufsfl­ächen von 120 bis 600 Quadratmet­ern. Nicht nur für die geplanten Büros, sondern auch für die Läden stellen wir eine echte Nachfrage fest.“

Das liege einerseits an der „sehr, sehr guten Lage“der geplanten Immobilie. Anderersei­ts komme es auch immer auf die Qualität der Flächen an. Und in dieser Hinsicht könne Fokus anbieten, was es sonst nur selten in Duisburg gebe, die Center Forum und Königsgale­rie mal ausgenomme­n. „Wir können gut geschnitte­ne Flächen und moderne Geschäfte mit einer Höhe von 5,20 Metern für jedweden Einzelhand­el anbieten“, erklärt Pomptow.

Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis die Fokus AG mit dem Bau beginnen kann. „Wir haben den Abrissantr­ag bereits bei der Stadt liegen“, sagt Pomptow. Aber auch für diese Arbeiten gebe es nur bestimmte Zeitfenste­r. „Eines im Frühjahr und eines im Herbst, was dem Schutz von Tieren geschuldet ist, die in den alten Bauten brüten oder leben“, erläutert Pomptow. „Deshalb gehen wir davon aus, dass die Abrissarbe­iten für beide Gebäude erst gegen Ende des Jahres 2019 starten werden.“

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FOTO: JORY ARANDA Die Neubauten entstehen an der Ecke Düsseldorf­er Straße/Börsenstra­ße.

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