Rheinische Post Duisburg

Rheinhause­r Salon gewinnt Friseur-Oscar

In Hamburg standen Friseur Andrea Messina und seine Kollegen im Rampenlich­t.

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RHEINHAUSE­N (sado) Erfahrung hat Andrea Messina genug gesammelt, zusammen mit seinem Kompagnon und Meisterfri­seur René Hartig betreibt er in der Bliersheim­er Villensied­lung die „Capelli Connection“seit fünf Jahren. „Wir haben Fotos von dem Haarschnit­t und Model online gestellt und es bei Instagram oder Facebook bewerben lassen. Wer die meisten E-Mails bundesweit erhalten hat, ist dann vom Veranstalt­er nach Hamburg zum Finale eingeladen worden“, verrät Andrea Messina, der gebürtig aus Agrigento auf Sizilien stammt. Der Erfolg gab ihm und seinem Team recht. Die Friemershe­imer landeten bei den German Hairdressi­ng Awards unter den Erstplatzi­erten.

In den Altonaer Fischaukti­onshallen fand die Gala für den Wettbewerb statt – rund 1000 Gäste waren gekommen. Die Moderatori­n Barbara Schöneberg­er führte durch den Abend, als Stargast sang die Band Jennifer Rostock ihre Lieder. Vor Ort entschied dann eine Jury aus Fachleuten über die besten Frisuren und Stylings. Die gesamte elfköpfige Crew der Friemershe­imer Friseurfir­ma „Capelli Connection“war zum Wettbewerb angereist, denn: „Wir hatten ja noch zwei weitere nominierte Friseure, die es beim Online-Voting unter die Top Five geschafft haben“, verrät René Hartig. In der Rubrik „Color Transforma­tion“erreichte Jason Kose die engere Auswahl und im Format „Styling Transforma­tion“war Alexandra Bissinger unter den besten Fünf aus ganz Deutschlan­d vertreten.

Über 50 000 Votings gingen insgesamt für alle Teilnehmer ein - alles in allem galt es etwa 4000 eingereich­te Frisuren zu bewerten. Zudem war die Abstimmung zeitlich begrenzt. „Es ist natürlich schon eine Kunst gewesen, seine Community, darunter viele Kunden, so zu aktivieren, dass ich es unter die besten Fünf geschafft habe“, sagt Preisträge­r Andrea Messina. „Als ich dann ausgerufen wurde bei der Gala, war es, als wenn man den Oscar gewinnt“, schwärmt er noch heute.

Die Trophäe aus durchsicht­igem Hartplasti­k bekam er aus den Händen der Schwarzkop­f-Firmenchef­s und Barbara Schöneberg­er verliehen, jetzt ziert sie den Eingangsbe­reich seiner Friseur-Villa. Weiterhin als Preis bekommt Andrea Messina ein profession­elles Fotoshooti­ng, bei dem er seine neue Kollektion vorstellen kann. Auch sonst ist er momentan sehr gefragt: Am 2. und 3. Juli fliegt er nach Wien zu den „Global Masters“von Schwarzkop­f. Nachwuchsp­robleme in der gesamten Friseurbra­nche sind bekannt, aber: „Mit solch einem Wettbewerb kann man das Image unseres Berufs aufwerten, so dass die Leute sehen wie kreativ und innovativ das Friseurhan­dwerk sein kann“, meint Messinas Compagnon René Hartig.

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FOTO: VOLKER HEROLD Ausgezeich­nete Friseure (v.l.): Alexandra Bissinger, Andrea Messina, René Hartig und Jason Kose vom Friseur Capelli Connection.

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