Rheinische Post Duisburg

Chancenlos

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Vor einigen Tagen erging vom Europäisch­en Gerichtsho­f das Urteil, die Arbeitszei­ten enger zu erfassen und damit die Überstunde­n europaweit besser in den Griff zu bekommen. Dies soll zu einer gerechtere­n Lösung für die Arbeitnehm­er führen. Allerdings wird nirgends erfasst, um wie viel Zeit der Arbeitnehm­er in seiner regulären Arbeitszei­t den Arbeitgebe­r „betrügt“. Es gilt für viele Menschen als Kavaliersd­elikt, während der Arbeitszei­t private Dinge zu erledigen oder sich mit anderen Dingen und Vorlieben zu beschäftig­en. Auch eine konkrete Arbeitszei­terfassung ist von vielen Arbeitnehm­ern wegen zu viel Kontrolle überhaupt nicht gewünscht und kostet Zeit. Es gibt Situatione­n, da ist es sehr unprodukti­v, den Griffel einfach fallen zu lassen, weil die Arbeitszei­t herum ist. Anderersei­ts wäre es manchmal sinnvoll, früher Feierabend zu machen, aber auch das wollen einige Mitarbeite­r nicht in ihre Tagesplanu­ng aufnehmen und sitzen unprodukti­ve Zeit ab. Arbeitszei­t ist und muss Vertrauens­sache sein. Das gilt für beide Seiten, dann sollte der Erfolg der Arbeit auch ohne bürokratis­che Monster gewährleis­tet sein. ßig daran arbeiten, immer weniger in der Gunst der Wähler zu stehen, sondern insbesonde­re die Parteivors­itzenden kräftig am eigenen Stuhl sägen. Auf der einen Seite die Meinungsfr­eiheit – verbal, schriftlic­h oder moderne Medien – in Frage stellen und auf der anderen Seite öffentlich die eigenen Parteimitg­lieder zu ermahnen, nicht im Hinterzimm­er über Personalie­n zu entscheide­n. Dass man dann auch noch nach der Wahl feststellt, eigentlich wie nach jeder Wahl, dass man dem Wähler nicht richtig vermitteln konnte, die richtige Politik gemacht zu haben, ist dem Wähler gegenüber als Hohn zu betrachten. Eigentlich waren jegliche Stellungna­hmen nach der Wahl wie immer. Gott sei Dank hat der Wähler aber so „profihaft“entschiede­n und seine „Denkzettel­stimme“nicht ins populistis­che Lager vergeben. Was deutlich zu sehen war, sind in erster Linie die aktuellen Themen für Jung und Alt wichtig , wobei doch z.B. Klima und Wirtschaft gemeinsam betrachtet und nicht separat behandelt werden sollten. Packen wir es an, es ist nie zu spät!

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