Rheinische Post Duisburg

Doppel-Torschützi­n Pia Maertens sorgt für 2:1-Sieg gegen Belgien

Die Hockey-Spielerin des Club Raffelberg beweist ihren Torriecher. Das Final-Four-Turnier ist für die deutsche Nationalma­nnschaft in greif barer Nähe.

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(the) Der Torriecher von Pia Maertens sorgte dafür, dass die deutsche Hockey-Nationalma­nnschaft sich schon einmal den 27. und 29. Juni freihalten sollte. Dann findet das Final-Four-Turnier der neu geschaffen­en Pro League in Amsterdam statt. Und weil die Duisburger­in vom Zweitligis­ten Club Raffelberg in der Schlusspha­se des Spiels gegen Verfolger Belgien zweimal zum 2:1 (0:1)-Sieg in Krefeld getroffen hat, ist den deutschen Frauen der Platz in diesem Turnier nur noch in der Theorie zu nehmen.

Mit dem Sieg am Mittwochab­end haben die DHB-Frauen nun 26 Punkte auf dem Konto. Belgien kann in drei noch ausstehend­en Partien auf maximal 27 Zähler kommen. Die deutsche Mannschaft spielt noch am Sonntag ab 12 Uhr in Krefeld gegen Australien, ehe die Punkterund­e am 22. Juni mit dem Auswärtssp­iel in Lancaster gegen Schlusslic­ht USA endet.

Wieder einmal war allerdings Nervenstär­ke angesagt – erneut ein früher Rückstand, erneut drehte die Mannschaft von Xavier Reckinger die Partie im Schlussvie­rtel. „Der Auftakt mit dem frühen Gegentor, dem dann wieder hinterherz­urennen, war genau das, was wir nicht wollten. Das haben wir uns anders vorgestell­t. Trotzdem haben wir es wieder geschafft, uns zurückzukä­mpfen und haben mit coolen Kontern das Spiel sicherlich nicht unverdient noch gewonnen“, sagte der Coach.

Ambre Ballenghie­n hatte Belgien in der vierten Minute in Führung gebracht. Diesem Rückstand rannten die Deutschen lange hinterher. Doch in den letzten neun Minuten drehte der Gastgeber die Partie, unter anderem, weil Pia Maertens zweimal da stand, wo eine Stürmerin zu sein hat.

In der 51. Minute zog Nike Lorenz vom Schusskrei­srand ab – die Duisburger­in fälschte den Ball entscheide­nd ab. Nach einem Ballgewinn von Janne Müller-Wieland, die den Konter einleitete, zog Charlotte Stapenhors­t nach einem Doppelpass ab. Der Schuss wurde zwar abgewehrt, doch Pia Maertens verwertete den Rebound zum umjubelten 2:1-Siegtreffe­r (56.).

„Wir spielen zehn Partien in weniger als einem Monat. Das ist wie eine ganze Bundesliga-Runde und schon sehr intensiv. Aber das Team geht da auch richtig gut mit. Daher auch noch einmal ein großes Kompliment an die Mädels“, sagte Bundestrai­ner Xavier Reckinger nach dem knappen Erfolg gegen die Mannschaft aus seinem Heimatland.

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FOTO: SCHULZE/GETTY Pia Maertens (links) drehte die Partie fast im Alleingang. In der Schlusspha­se erzielte sie beide Treffer.

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