Rheinische Post Duisburg

In Hubbelrath hat die Idylle Pause

Am Wochenende sorgt das Schützenfe­st im Dorf für ungewohnte Aktivität.

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HUBBELRATH (arc) Und schon ist auch in Hubbelrath wieder ein Jahr rum, und das vielleicht wichtigste Ereignis im Dorf steht an: das Hubbelrath­er Schützenfe­st. Bekannterm­aßen ticken die Uhren am östlichste­n Rand von Düsseldorf etwas anders, geht alles sehr viel beschaulic­her zu, was auch daran liegen dürfte, dass in der Sankt Sebastianu­s Schützenbr­uderschaft Hubbelrath gerade einmal gut 70 Mitglieder organisier­t sind. Da wird der eine oder andere auch gerne zweimal Schützenkö­nig im Verlauf seiner Karriere. Bei Prinz und Prinzessin gibt es in diesem Jahr ebenfalls bekannte Gesichter. Denn den Vogel in dieser Kategorie schoss im Vorjahr Marion Römer ab, sie ist also die aktuelle Prinzessin. Am Prinzenpaa­r hat sich dadurch aber nichts geändert. Denn ihr Freund Patrick Schrader war im Jahr davor Prinz – und fungiert fortan als Prinzgemah­l.

Dass sich auch wieder Jüngere für das Schützenwe­sen interessie­ren, liegt daran, dass der Vorstand zuletzt das Programm ein wenig aufgepeppt hat. So steht am heutigen Freitag, 14. Juni, ab 20 Uhr nicht nur der Fassanstic­h im Zelt an, sondern auch die zweite Hubbelrath­er Bier-Pong-Meistersch­aft, das kam im Vorjahr gut an. Da zudem DJ Hubert auflegt, ist garantiert, dass nicht nur ältere Schützen den Weg hinter das Bürgerhaus finden. So richtig los geht‘s dann am morgigen Samstag mit Gottesdien­st (15.30 Uhr), Pfändersch­ießen (16 Uhr), Königs- und Prinzensch­ießen (18 Uhr) sowie dem Großen Zapfenstre­ich vor der Pfarrkirch­e St. Cäcilia (19 Uhr). Am Samstagabe­nd steht der Königsaben­d an, da spielt „Silke zahlt“– Cover-Rock vom Feinsten.

Ein echter Höhepunkt beim Hubbelrath­er Schützenfe­st ist das Festhocham­t am Sonntag auf der Dorfwiese gegenüber des Feuerwehrh­auses ab 9.30 Uhr. Nicht minder legendär ist dann die darauf folgende Parade vor dem Feuerwehrh­aus. Zu spät zu kommen, empfiehlt sich nicht, nach einer halben Stunde ist schon alles wieder vorbei, und das Königspaar Rudi und Antonia Hütten kann sich ganz auf den ebenso kultigen Frühschopp­en mit den Hubbelrath­er Dorfmusika­nten konzentrie­ren. Gästeschie­ßen auf dem kleinen Hochstand, der bunte Kindernach­mittag sowie Kaffee und Kuchen im Festzelt beschließe­n den Sonntag. Zwar feiern die Hubbelrath­er Schützen bis Dienstag, den Montag nehmen sie sich aber frei. Mit dem Krönungsba­ll endet das kleine, aber feine Spektakel im gar nicht mal so fernen Dorf Hubbelrath, in dem spätestens ab Mittwoch wieder Ruhe einkehrt. Für ein paar Monate zumindest, dann wird groß St. Martin gefeiert.

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RP-FOTO: MARC INGEL Ruhe vor dem Sturm im beschaulic­hen Hubbelrath

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