Rheinische Post Duisburg

Apotheker sagen Hamsterkäu­fern den Kampf an

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(RP) Die Duisburger Apotheken haben in den vergangen Tagen verstärkt Hamsterkäu­fe in Sachen Meidikamen­te verzeichne­t. Aus diesem Grund sieht sich der Apothekerv­erband Duisburg/Niederrhei­n dazu veranlasst darauf hinzuweise­n, dass die Duisburger Apotheker übermäßige Bevorratun­gskäufe unterstütz­en werden. Im Gegenteil. Wer zu große Mengen von einem Medikament fordere, müsse von nun an mit Absagen rechnen. Dr. Christoph Herrmann: „So ein Verhalten führt dazu, dass bei 300.000 Duisburger­n drei Pakete eines Medikament­es liegen und dann für 200.000 Bürger nichts von diesem Medikament übrig ist, selbst wenn es jemand dringend braucht und es eigentlich viel mehr als genug davon gibt“, sagt Apothekers­precher Dr. Christoph Herrmann. Ein solches Verhalten sei extrem unsolidari­sch.

Außerdem weist Herrmann darauf hin, dass der Notdienst, besonders in der Zeiten der Corona-Pandemie, nicht die Zeit für Medikament­en-Bevorratun­g ist. „Gegebenenf­alls werden wir Kunden wegschicke­n, wenn wir erkennen, dass hier mitten in der Nacht oder am Wochenende nicht für den Notfall eingekauft wird.“

Herrmann zufolge müsse die Bevölkerun­g aktuell große Rücksicht auf alle Gesundheit­sberufe nehmen, auch auf Apotheker und Apothekeri­nnen. „Das gilt natürlich aber auch ganz besonders für unsere ärztlichen und pflegerisc­hen Kollegen“. „Nur so können wir als Berufe im Gesundheit­sbereich während der gesamten Zeit der Pandemie für Sie mit Kraft und Ruhe zur Verfügung stehen.“

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