Betrieb auf dem Uni-Campus läuft auf Sparflamme
(ma) Für vorerst zwei Wochen hat der Duisburger Uni-Campus auf Minimalbetrieb geschaltet. Wegen der Corona-Pandemie ist der Sommersemester-Beginn auf den 20. April verschoben, auch Klausuren sollen vorerst nicht anberaumt werden. „Eine Task-Force Corona trifft sich zweimal pro Woche und berät, wie es weitergeht“, berichtet Ute Bohnsack, Sprecherin der Uni Duisburg-Essen (UDE).
Viele Professoren setzen ihre Forschung vorerst im Homeoffice fort, aber nicht alle kommen ohne den Gang in ihre Fakultäten aus. In den Laboren müssen Versuchsreihen weiterlaufen. „Teure Experimente kann man nicht mal so eben abbrechen“, erklärt Ute Bohnsack. Den Zugang eingeschränkt hat die Uni-Bibliothek. Dort können Medien zwar ausgeliehen und abgegeben werden, ein längerer Aufenthalt zu Studienzwecken ist derzeit allerdings nicht mehr gestattet – um Mitarbeiter und andere Studierende zu schützen. Alle Lesesäle und Lernplätze der Universität sind bereits seit Dienstag gesperrt, alle Schulungen, Führungen und geplanten Veranstaltungen entfallen.
Die virtuelle Lehre gab es an der UDE auch schon vor der Corona-Krise, unter ihrem Eindruck muss sie spätestens dann intensiviert werden, wenn die Einschränkungen länger als bisher erwartet aufrecht erhalten werden müssen. Eine Arbeitsgruppe der UDE entwickelt Lösungen für den Fall, dass Lerninhalte im nächsten Semester nur ohne Präsenz der Studierenden vermittelt werden müssen.
Das Studierendenwerk behält die Öffnungszeiten seiner Mensen und Cafeterien auf dem Neudorfer Campus vorerst bei. „Aufgrund der geringen Gästezahl fahren wir aber ein reduziertes Angebot“, so Sprecherin Melanie Wessel. Für die Pendler der Doppelcampus-Uni fährt bislang auch der Bus weiter, der Duisburg und Essen verbindet. Ob das Angebot vorübergehend eingestellt wird, soll in den nächsten Tagen entschieden werden.
„Eine Task-Force Corona trifft sich zweimal pro Woche und berät, wie
es weitergeht“
Sprecherin Uni Duisburg-Essen