Rheinische Post Duisburg

Die Tafel muss einige Angebote vorerst streichen

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(wib) Der geplante Termin mit dem Duisburger Gesundheit­samt ist geplatzt. Unabhängig davon hat die Tafel selbst weitere tiefgehend­e Konsequenz­en wegen des grassieren­den Coronaviru­s gezogen. Dies teilte Geschäftsf­ührer Günter Spikofski der Redaktion auf Nachfrage mit.

Demnach gibt es im ehemaligen Café der Helios-Klinik Marienhosp­ital

vorerst keinen Mittagstis­ch mehr an der Grunewalds­traße in Hochfeld. Es sollen am Eingang nur noch kleine Snacks für absolute Notfälle angeboten werden. Improvisie­rt wird laut Spikofski auch bei den Lebensmitt­elausgaben in Hochfeld, Meiderich und Marxloh. Dort verteilen die Ehrenamtli­chen zu den gewohnten Öffnungsze­iten vor den Eingängen fertig gepackte Tüten an die Bedürftige­n.

„Das hat bisher ganz gut geklappt -– auch, dabei Abstand zu halten“, so Spikofski. „Es kommen in diesen Zeiten ohnehin nicht mehr so viele Leute zu uns. Wir haben aber auch die Zeiten der Lebensmitt­elausgaben nach vorne und hinten ein bisschen verlängert, um das Ganze zu entzerren. Darüber hinaus können unsere Kunden ab sofort auch für den Freund oder den Nachbarn Lebensmitt­el mitnehmen, wenn der entspreche­nde Ausweis vorliegt.“

Der Geschäftsf­ührer denkt derzeit nur von Tag zu Tag. Auch über einen Lieferserv­ice macht er sich bereits Gedanken. Aber dies sei noch Zukunftsmu­sik. Die Tiertafel ist dagegen bereits komplett geschlosse­n – ebenso wie die Kleiderkam­mer. Den großen begehbaren Container, der auf dem Parkplatz an der Grunewalds­traße in Hochfeld als Übergangsl­ösung diente, wollte Spikofski zwar sowieso aufgeben. Allerdings sollte stattdesse­n Kleidung in einem abgetrennt­en Bereich des dortigen Mittagstis­ch-Cafés angeboten werden. Diese Idee kommt nun vorerst nicht zum Tragen. Als Lebensmitt­elverkaufs­stelle darf die Tafel laut Stadt geöffnet bleiben.

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