Neuer Händler für Markt in Bergheim schnell gefunden
Auf dem Bergheimer Wochenmarkt fehlte plötzlich ein Anbieter für Obst und Gemüse. Ratsfrau Angelika Röder machte sich wie berichtet für einen Ersatz stark. Duisburg-Kontor reagierte prompt.
RHEINHAUSEN Hakan Kara zeigt stolz auf seine Clementinen, und Angelika Röder lässt sich ihre Tüten mit den Früchten der Spitzenqualität aus Israel geben. Auf dem Wochenmarkt in Bergheim gibt es wieder einen Obst- und Gemüsehändler. Und darüber ist Angelika Röder besonders glücklich. Die Ratsfrau der Bürgerlich-Liberalen (BL) ist nämlich eine begeisterte Kundin bei Anbietern des Marktes auf dem AlfredHitz-Platz. Sie war entsetzt, als vor einiger Zeit plötzlich nicht mehr der vorherige Obst- und Gemüsehändler an dem gewohnten Platz des Marktes stand, er hatte offenbar ohne Vorwarnung sein Geschäft in Bergheim aufgegeben. Angelika Röder kontaktierte Duisburg-Kontor, denn „ein Markt ohne Obst- und Gemüsehändler geht gar nicht.“Binnen kurzer Zeit gelang es Duisburg-Kontor, mit Hakan Kara einen neuen Anbieter zu finden, wofür die Ratsfrau mal ihren herzlichen Dank aussprechen möchte. Der Bergheimer Markt ist zwar mit Anbietern unter anderem für Blumen, Käse, Fisch, Fleisch und Backwaren einer der kleineren Märkte im gesamten Duisburg Stadtgebiet, aber er hat seine Kunden – und so Angelika Röder, „wichtig ist auch, dass sich hier die Leute treffen.“Zumindest
in normalen Zeiten. Im Wochenmarktgeschäft ist der 40-jährige Hakan Kara seit vielen Jahren unterwegs. Ab dem Jugendalter arbeitete er bereits 25 Jahre lang bei einem Bauern. Vor etwa fünf Jahren machte sich der Duisserner mit einem eigenen Stand selbstständig. Mittlerweile bietet er seine Waren in Wanheimerort dienstags und donnerstags, Bergheim freitags und in Hochfeld samstags an. Früh aufstehen muss er an diesen Tagen, nämlich um 1.50 Uhr, um sich auf den
Weg zum Großmarkt in Düsseldorf zu machen. „Ich hole lieber weniger Obst und Gemüse, dafür aber frisch“, sagt Hakan Kara, der seine Waren auf einen sechs Meter langen Verkaufstisch anbietet, im Augenblick viel Saisonales wie etwa verschiedene Kohlsorten, die Eier liefert ein Bauer aus Münster. Sein Markthandel versteht sich als Familienbetrieb.
Häufig hilft seine Schwester, Birgül Meyer, mit. Seine Ehefrau arbeitet als Erzieherin in einem Kindergarten. Gleichwohl der Händler bemerkt, dass die Geschäfte früher besser liefen, wolle und könne er sich nicht beklagen: „Ich habe meine Stammkunden.“Wie Angelika Röder, die als Bergheimerin oft zu Fuß zum Wochenmarkt geht, wo sie mit Vorliebe einkauft: Blumen, Käse, Geflügel, Biofleisch und natürlich Obst und Gemüse für die ganze Woche: „Die Produkte sind frisch, und ich muss nicht mehr in den Supermarkt.“