Sven Wies befindet sich in der Zwickmühle
Triathlon: Der Duisburger wollte in der neuen Saison den Sprung in den Profi-Bereich schaffen. Doch das Coronavirus hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Unklar ist, wie er fit bleiben kann und wann es wieder Wettkämpfe gibt.
Das Telefon-Interview muss mal kurz unterbrochen werden. Die Vaterpflichten müssen erfüllt werden. „Nein, hier wird jetzt nicht mehr barfuß oder auf Socken rumgelaufen“, ruft Sven Wies seinen Kindern zu. Geht nicht anders, denn gerade ist ein Glas auf den Boden gefallen. Und was nun besonders in der aktuellen Situation wirklich niemand gebrauchen kann, ist eine Scherbe in der Fußsohle.
Duisburgs Sportler des Jahres 2019 hat derzeit eine Menge zu tun. Nicht in dem Metier, das ihm diesen Titel eingebracht hat, versteht sich. Der Triathlon legt wie nahezu alle Sportarten eine Zwangspause mit unbekanntem Ende ein. Der 32-Jährige
„Wenn man zwei Wochen lang gar nichts tut, holt man das praktisch
nicht wieder auf“ soll. „Die ist noch nicht abgesagt. Wenn sie stattfindet, will ich hundertprozentig fit an der Startlinie stehen“, sagt Sven Wies.
Das wäre wohl auch die einzige Möglichkeit, es auch in diesem Jahr zum Ironman nach Hawaii zu schaffen. Die Qualifikationsrennen sind bis zum 2. Juni abgesagt. Unter diesen Umständen ist das Stattfinden der weltberühmten Veranstaltung schwer vorherzusagen.
Absolute Priorität hat aber auch das nicht. Die gilt naturgemäß der Gesundheit der Familie und der eigenen. So lautet auch der größte Wunsch von Sven Wies: „Dass schnell ein Impfstoff gefunden wird, damit das alltägliche Leben wieder normal verlaufen kann.“