Fußball: Die Sonderliga für Junioren startet im Sommer
(the) In der neuen Saison wird es für A- bis C-Junioren in den Fußballkreisen Moers, Rees/Bocholt und Kleve/Geldern eine Sonderliga zwischen der Niederrheinliga und den Leistungsklassen geben. „Nach Moers und Rees/Bocholt hat nun auch Kleve/Geldern diesen Beschluss gefasst“, so Hans Sommerfeld, Beisitzer im Kreis-Jugendausschuss des Kreises Moers, dem auch die linksrheinischen Duisburger Vereine angehören. „Das wird nun schnellstmöglich umgesetzt.“
Damit meint er die kommende Saison – wann auch immer sie beginnen wird. Die Unsicherheiten im Zuge der Corona-Krise haben auch dafür gesorgt, dass das für den vorigen Montag geplante Arbeitstreffen der drei Kreise ausfiel. „Wir können nicht unseren Vereinen sagen, dass sie ihre Aktivitäten einstellen sollen und uns selbst nicht daran halten“, sagt Sommerfeld. Bei diesem Treffen wäre es darum gegangen, die Durchführungsbestimmungen zu beschließen. „Diese liegen weitgehend vor. Wir müssen noch einige Dinge abstimmen und sie beschließen. Das werden wir nun zu einem Zeitpunkt machen, an dem das möglich ist.“Der Name der Sonderliga steht noch nicht fest.
Die drei Kreise folgen mit dieser Entscheidung dem Vorbild anderer Kreise im Fußball-Verband Niederrhein. So bilden Remscheid, Solingen und Wuppertal-Niederberg gemeinsam die Bergische Leistungsklasse,
Grevenbroich/Neuss, Kempen/Krefeld und Mönchengladbach/Viersen die Sonderliga Linker Niederrhein. Zudem gibt es mit Duisburg/Mülheim/Dinslaken, Düsseldorf und Essen weiterhin drei starke, eigenständige Leistungsklassen. Oberhausen/Bottrop bleibt übrig. Hier beginnt jede Saison mit Kreisklassen, ehe die Teams in der Rückrunde jeweils nach Leistung in eine Kreisliga A und B aufgeteilt werden.
Die Entscheidung zur Sonderliga ergibt aus mehreren Gesichtspunkten Sinn. Schwächere Vereine scheuten den Gang in die Leistungsklasse, die damit nicht auf ihre Sollstärke kam, sodass zuletzt im Kreis Moers die Qualifikationsrunde in allen Altersklassen ausfiel. Die stärkeren Klubs wiederum fanden nur wenige adäquate Gegner. „Wir hoffen, dass nun mehr Vereine bereit sind, wieder in der Leistungsklasse zu starten, wenn die besten in der Sonderliga an den Start gehen“, so Sommerfeld. Jeder Kreis bekommt vier Plätze in der Sonderliga – sollten sich mehr Vereine melden, wird eine Qualifikation gespielt. Teams, die aus der Niederrheinliga absteigen beziehungsweise in der Qualifikationsrunde zur Niederrheinliga scheitern, sollen im Regelfall einen festen Startplatz in der Sonderliga bekommen. Aus dieser heraus bekommt das jeweils kreisbeste Team einen Platz in der Niederrheinliga-Qualifikation.