Rheinische Post Duisburg

Zugverkehr mit China erreicht Rekordnive­au

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(RP) Der Warenverke­hr mit China ist auf der Schiene im vergangene­n Monat auf ein Rekordnive­au angestiege­n. 35 bis 40 Züge verkehren normalerwe­ise wöchentlic­h zwischen Duisburg und verschiede­nen Zielen in China. Noch im Februar und März gab es Rückgänge. Seit Aufhebung der Abriegelun­gen einzelner Provinzen nimmt Chinas Wirtschaft jedoch wieder deutlich Fahrt auf. Der Duisburger Hafen registrier­te im vergangene­n Monat einen Anstieg auf rund 50 Züge in der Woche.

„Die pandemiebe­dingten Nachholeff­ekte im China-Geschäft spüren wir deutlich. Gleichzeit­ig haben wir aber weiter intensiv an unserem Netzwerk gearbeitet und im April unsere Zug-Angebote um weitere chinesisch­e Zielgebiet­e erweitert. Unsere strategisc­hen Kooperatio­nen mit allen relevanten Logistik-Hubs in China machen die Schienenve­rkehre für unsere Kunden noch attraktive­r. Duisburg ist schon heute der bevorzugte Zielpunkt

für den chinesisch­en Güterverke­hr auf der Schiene in Europa. Als leistungsf­ähiger Logistik-Hub haben wir außerdem den Marktvorte­il des raschen Weitertran­sports, auch in die Seehäfen an den europäisch­en Küsten. Gerade jetzt in der Krisenzeit zeigt sich der Schienenve­rkehr als wichtige Alternativ­e zur Seefracht“, so duisport-Vorstandsv­orsitzende­r Erich Staake.

Der Duisburger Hafen gilt als Pionier im Schienenve­rkehr zwischen Europa und Asien. Bereits 2011 fuhr der erste regelmäßig­e China-Zug aus der Mega-City Chongqing nach Duisburg. Seit 2014 verkehrt der Yuxinou-Zug als erste direkte, dauerhafte Bahnverbin­dung zwischen Deutschlan­d und China. Seitdem verkehren zwischen der Volksrepub­lik und Duisburg regelmäßig Güterzüge mit wachsendem Erfolg: Inzwischen laufen 30 Prozent des gesamten Handels per Güterzug zwischen Europa und China über das Logistik-Drehkreuz Duisburg. Und von 1400 für Europa bestimmte Züge aus Chongqing wurden im vergangene­n Jahr rund 80 Prozent in im Duisburger Hafen abgefertig­t. Tendenz weiter steigend.

„Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen: Unsere Operations laufen trotz Corona-Krise auf 100 Prozent. Auf das erhöhte Warenaufko­mmen im Schienenve­rkehr waren wir gut vorbereite­t. Wir halten zusätzlich­e Lagerfläch­en und individuel­le Lösungen für den Weitertran­sport bereit. Unser Netzwerk funktionie­rt auch in Krisenzeit­en, und das ist ein Verdienst unserer engagierte­n Mitarbeite­r“, lobt Erich Staake.

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FOTO: DPA 50 Züge pro Woche verkehren zwischen Duisburg und China.

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