Sven Wies läuft 50 Kilometer für den guten Zweck
(D.R.) Triathlet Sven Wies liebt die Extreme. 2019 bestritt der Sportler des Duisburger SV 98 den Ironman auf Hawaii. Nun war er einer von 77.103 Athleten, die weltweit einen Lauf für die gute Sache absolvierten – in Corona-Zeiten natürlich individuell und im virtuellen Wettstreit. Wies nahm am „Wings for Life World Run“teil und lief 50 Kilometer. „Ich bin für die gelaufen, die es nicht können“, sagte er. Die Startgelder und weitere Spenden flossen in eine Stiftung zur Forschung zur Heilung von Querschnittslähmung.
Zeitgleich gingen alle Teilnehmer weltweit an den Start. Es ging nicht um die Zeit, sondern um die Länge der Strecke. Die Läufer waren mit Handy und einer Sportuhr unterwegs und mussten ein virtuelles Catcher-Car hinter sich lassen. Sobald das Auto den Läufer eingeholt hatte, war das Rennen beendet. Wies wählte den 4,6 Kilometer langen Kurs um die Regattabahn im Sportpark Wedau. Ivan Vojkovic, Klubwirt beim DSV 98, war mit Stärkungen zur Stelle.
Nach 3:25,46 Minuten holte der virtuelle Besenwagen den Duisburger ein. Wie weit Sven Wies am Ende gelaufen war, ist nicht genau zu benennen. Seine Sportuhr zeigte 50,09 Kilometer an, das GPS vom Handy ermittelte 49,37 Kilometer, die dann auch in die offizielle Wertung eingingen. Mit dieser Strecke belegte Wies im Gesamtfeld Platz 75, in der Deutschland-Wertung den 19. Rang. Im Rahmen des Laufes verbesserte er seine Marathon-Bestmarke. Die 42.195 Meter absolvierte er in 2:53,23 Stunden.