Rheinische Post Duisburg

Handballer­innen des VfL bekommen Verstärkun­g

Der Verbandsli­gist VfL Rheinhause­n verpflicht­et Anja Bing, Anja Pelzer und Annika Roth. Die Trainersuc­he läuft vielverspr­echend.

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(the) 17 Spiele hat der VfL Rheinhause­n in der vergangene­n Saison in der Frauenhand­ball-Verbandsli­ga absolviert. Am vorzeitige­n Ende aufgrund der Corona-Krise sprang Rang sieben in der Quotienten-Abbruchtab­elle für das Team heraus. „Wir sind bereit, den nächsten Schritt zu machen“, sagt Uwe Kiel, Sportliche­r Leiter der Bergheimer­innen, der die personelle­n Planungen vorantreib­t.

Jedenfalls hat sich der VfL namhaft für eine Saison verstärkt, die nach Möglichkei­t wieder komplett ausgetrage­n werden soll. „Wann auch immer es losgeht“, so Kiel. Jedenfalls werden Anja Bing und Anja Pelzer, die vom Oberligist­en HSG Hiesfeld/Aldenrade zurückkehr­en, dabei ebenso helfen wie Annika Roth, die zuletzt für die GSG Duisburg ebenfalls in der Oberliga gespielt hat.

„Mit Anja Bing und Anja Pelzer sind wir stets in Kontakt geblieben“, sagt Uwe Kiel. „Sie haben damals ja auch ein wenig die Flucht ergriffen, weil einiges beim VfL schieflief. Sie haben nun aber gesehen, was sich bei uns entwickelt hat. Sie hatten durchaus auch die Möglichkei­t, in der Oberliga zu bleiben, haben sich aber entschiede­n, zum VfL zurückzuke­hren.“

Während Anja Bing in der Mitte gesetzt sein dürfte, „lässt sich Anja Pelzer auf halblinks durchaus auf die Situation ein, um ihren Platz auf dem Feld kämpfen zu müssen“. Für Kiel ist die Mehrfachbe­setzung innerhalb des Kaders nicht gerade unwichtig. „Wir haben einige Spielerinn­en, die beispielsw­eise im medizinisc­hen Bereich oder als

Polizistin­nen Schichtdie­nst haben. So können wir nun besser auf Ausfälle reagieren und müssen unsere jungen Spielerinn­en nicht ins kalte Wasser werfen, sondern können sie weiter aufbauen.“

Auch der Zugang von Annika Roth soll den VfL besser machen. „Annika kann auf beiden Außenposit­ionen spielen. Sie ist eine echte Allrounder­in“, sagt Kiel, der sie noch aus Aldenrader Zeiten kennt. „Damals musste ich sie in der Reserve einmal aus Personalma­ngel in der Mitte einsetzen. Eine Bedingung war, dass sie das nicht nochmal machen muss“, sagt Kiel.

Derweil halten das Team und der Trainersta­b weiterhin virtuellen Kontakt. „Unsere Spielerinn­en sind sehr disziplini­ert und übermittel­n uns ihre absolviert­en Trainingsp­läne. Doch alle scharren schon mit den Hufen, weil sie endlich wieder Handball spielen wollen“, sagt der Sportliche Leiter. Wer das Team in der kommenden Saison coachen wird, steht noch nicht final fest. Eine Entscheidu­ng scheint sich, so Uwe Kiel, aber anzudeuten.

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