Rheinische Post Duisburg

Süßer Nachwuchs bei den Kattas

Die Lemurenfam­ilie im Duisburger Zoo ist um ein Jungtier reicher. Besucher werden sich allerdings noch etwas gedulden müssen. Wegen der Corona-Regelungen bleibt die Lemurenins­el noch gesperrt.

- VON TIM HARPERS

Kattamännc­hen Hermann und Weibchen Katja haben dem Duisburger Zoo ein waschechte­s Quarantäne-Baby beschert. Nach etwa viereinhal­b Monaten Schwangers­chaft kam Anfang April ein noch namenloses Jungtier zur Welt. Die Besucher werden aber noch etwas warten müssen, bis sie das Kleine sehen können. Denn obwohl der Zoo wieder geöffnet ist, ist die Lemurenins­el noch für die Zoogäste gesperrt. Hintergrun­d ist, dass sich hier Tiere und Besucher zu nahe kommen können. Und der Zoo sieht sich in der Verpflicht­ung, sowohl die Gäste als auch seine Tiere vor dem Coronaviru­s zu schützen.

Zur Kattafamil­ie des Zoos zählen mit dem neuen Jungtier nun sechs Tiere. „Die Tierpflege­r hatten schon länger die Hoffnung, dass sich auch in diesem Jahr wieder Nachwuchs einstellen könnte“, sagt Zoospreche­r Christian Schreiner. Sie hätten Kattamännc­hen Hermann und Weibchen Katja, die Chefin der Katta-Familie am Kaiserberg, bei der Paarung beobachtet. „Das hat die Hoffnungen genährt.“Das Problem sei, so Schreiner, das man Kattas nahezu nicht ansehen könne, ob sie tragend seien.

Auch die erste Lebensphas­e des Jungtiers sei für die Pfleger noch eine echte Herausford­erung. „In den ersten zwei bis drei Wochen tragen die Weibchen ihre Jungen am Bauch“, sagt Schreiner. Da müssen die Pfleger schon etwas Leckeres mitbringen, damit man mal einen Blick auf das Jungtier werfen kann. Hoch im Kurs stehen Heuschreck­en.“

Kattas sind die bekanntest­en Vertreter der nur auf Madagaskar heimischen Lemuren. Charakteri­stisch ist ihr langer, schwarz-weißer Ringelschw­anz, der hoch aufgericht­et getragen wird, wenn die Tiere auf dem Boden laufen. In Zoos wird die Tierart gerne gehalten und gezüchtet. Im Freiland ist sie hingegen nur gebietswei­se noch zahlreich vertreten. Mehrere Population­en der Primatenar­t sind aufgrund von Lebensraum­zerstörung (unter anderm

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FOTO: ZOO DUISBURG Kattamama Katja mit dem noch namenlosen Jungtier.
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ARCHIV: CREI Die Kattafamil­ie am Kaiserberg zählt inzwischen sechs Tiere.

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