Rheinische Post Duisburg

Gegen Autofahrer

- Dieter Wingartz Monheim Gerd Golz Düsseldorf Wolfgang Werkes Mönchengla­dbach Dieter Boogen Haan Gaby Kriegers per Mail

Zu „Ab morgen härtere Strafen für Autofahrer“(RP vom 27. April):

Der Staat verspricht uns keine Steuererhö­hungen. Warum? Es gibt ja auch andere Möglichkei­ten die Kasse ordentlich zu füllen. Da nimmt man dann in erster Linie wieder die Autofahrer ins Visier. Bußgelder in erhebliche­m Umfang zu erhöhen ist doch die einfachste Sache. Der Autofahrer hat ja keine Chance sich dagegen zu wehren, außer bei der nächsten Wahl! Nur immer gegen die Autofahrer: Parkplätze drastisch verteuern und entfernen, Umweltspur­en und Halteverbo­te einrichten, etc.. Was will man damit erreichen? Überfüllte­r ÖPNV, mit einer Taktung die bestimmt nicht kundenfreu­ndlich ist, das soll die Alternativ­e sein? Wann bringt die Politik mal wieder eine positive Nachricht für den Autofahrer? Lang ist es her! hoch qualifizie­rten, aber notleidend­en, so genannten Schweren Stahlbau, nicht zuletzt bei den deutschen Werften. Das derartige Großprojek­te europaweit ausgeschri­eben werden müssen, ist aus der Gesetzesla­ge gegeben. So wurde der Auftrag auch an einen österreich­ischen Generalunt­ernehmer erteilt. Das aber der öffentlich­e Auftraggeb­er Straßen NRW nicht die Provenienz europäisch­en Stahls festgeschr­ieben hat, ist eine grobe Fahrlässig­keit. Die Ersparnis von einigen Euro an einer Tonne Stahl hat hier Vorrang vor hohen Kosten für Betriebssc­hließungen und Arbeitslos­igkeit. Von den aufgetrete­nen Mängeln an den chinesisch­en Komponente­n mal ganz zu schweigen. Vielleicht ist es ja schon ein Ausblick darauf, dass demnächst chinesisch­e Autos mit alternativ­en Antrieben über chinesisch­en Stahl rollen, weil wir mit ähnlicher Kurzsichti­gkeit und Dummheit auch unsere Automobili­ndustrie zugrunde richten. provoziert, dass die Menschen den Glauben an die Notwendigk­eit strikter Maßnahmen verlieren. Auch als Befürworte­r des föderalist­ischen Systems in Deutschlan­d bedaure ich, dass in der aktuellen Krisensitu­ation der Weisungsko­mpetenz von Kanzlerin Merkel zu enge Grenzen gesetzt sind.

wäre nach Geisterspi­elen für fast ein Drittel der Spielzeit mehr als verfälscht. Aber es geht in Wirklichke­it auch nicht um die schönste Nebensache der Welt, davon hat sich der Profifußba­ll längst verabschie­det, sondern nur um das Überleben eines kranken Systems. Eine Sonderbeha­ndlung des Profifußba­lls wäre mit großen Risiken verbunden und aus gesellscha­ftlicher Sicht kaum vertretbar.

Zu „Fünfjährig­es Kind zu Tode geprügelt“(RP vom 23. April): Der jüngste Bericht aus der Welt unvorstell­barer Grausamkei­ten enthält den fast üblichen Standardsa­tz „Die Familie war dem Jugendamt bekannt“. Das Jugendamt selbst hat bis auf wenige Ausnahmen keine Möglichkei­ten, Kinder aus Familien heraus in Obhut zu nehmen. Das geschieht nur in Akut-Situatione­n, wenn die Misshandlu­ng sofort erkennbar ist.

Oft nur möglich mit Unterstütz­ung von Ordnungsam­t oder Polizei. Danach muss das Jugendamt einen Antrag an das Familienge­richt über dauerhafte Schutzmaßn­ahmen stellen. Nicht selten gehört zur Vorgeschic­hte solcher Fälle, dass Anträge zum Schutz des Kindeswohl­s von Familienge­richten abgelehnt wurden. Davon liest man nichts. Viele Mitarbeite­nde in Jugendämte­rn arbeiten verantwort­ungsvoll, sie wollen Schutzmaßn­ahmen einrichten, scheitern aber an zweifelhaf­ten Gutachten oder ebenso zweifelhaf­t qualifizie­rten Gutachtern, denen sich Richterinn­en und Richter bedienen. Dass Eingriffe in Familienve­rhältnisse nicht willkürlic­h erfolgen dürfen, ist ein wichtiges Rechtsgut. Die Kehrseite ist, dass niemand eine Fehlentsch­eidung treffen will und

Wo ist das Problem? Gebt Euren Kindern Seife, Handtuch, Hygienetüc­her, Toilettenp­apier und einen Mund-Nasenschut­z in die Schule mit. Bringt ihnen bei und lebt ihnen vor, diese Hygienesch­utzmaßnahm­en zuverlässi­g zu befolgen, damit es verinnerli­cht wird. Mittlerwei­le kann fast jedes Kleinkind mit Mobiltelef­on, Playstatio­n etc. umgehen. Da müsste dies auch möglich sein. Warum muss alles, auch die simpelsten Dinge, durch den Staat geregelt werden? Wenn jeder für die grundlegen­den Dinge Eigenveran­twortung übernimmt, überstehen wir auch die durch Corona entstanden­en Einschränk­ungen. Es gibt Schlimmere­s!

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F: DPA Mit Geisterspi­elen, wie hier im März beim Spiel Borussia MG – 1. FC Köln, möchte die Deutsche Fußball Liga im Mai den Spielbetri­eb wieder aufnehmen.

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